Bochum. Wie ist der Sachstand der Digitalisierung der Bochumer Schulen? Die Antwort Stadt findet die CDU unbefriedigend und spricht von einem Rückschlag.

Wie weit ist eigentlich die Digitalisierung der Schullandschaft? Die CDU in Bochum hat dazu kürzlich eine Anfrage im Schulausschuss gestellt – die Antwort bezeichnet die Fraktion als unbefriedigend.

Digitalisierung: Ausstattung der Pilotschulen in Bochum dauert länger

Ursprünglich gab es in Bochum vier Pilotschulen, an denen auf große Ausschreibungen verzichtet werden sollte, wodurch sie durch eigenes Personal oder örtliche Firmen schneller ans Netz gebracht werden. Die Maßnahmen sollten zwischenzeitlich eigentlich fertiggestellt sein – sind es aber nicht.

Wie die Verwaltung nun mitteilt, handele es sich bei den notwendigen Arbeiten zum Teil um „sehr lärmintensive Bohr- und Stemmarbeiten“, die nach Rücksprache mit den Schulen nur in Abschnitten durchgeführt werden könnten. Zudem bestehe eine „hohe Auslastung“ der Installationsfirmen. Ziel sei jetzt eine Fertigstellung bis Ende 2022.

Auch sollten an den Pilotschulen Musterklassen eingerichtet werden, um den anderen Schulen die technischen Ausstattungen zu präsentieren, das ist nun nicht mehr der Fall. Der Grund: Bei der Ausstattung sei es „zu unvorhergesehenen Verzögerungen“ gekommen. Stattdessen fungieren diejenigen Schulen mit Musterklassen, die bereits entsprechende Technik hätten.

CDU in Bochum spricht von Rückschlag, der enttäuscht

„Das ist für eine zügige Digitalisierung der Bochumer Schulen ein weiterer Rückschlag und einfach nur enttäuschend“, so der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Sascha Dewender. „Der digitale Ausbau der Schulen ist eine ganz wesentliche Voraussetzung für die Zukunfts- und Ausbildungsfähigkeit der heutigen Schülergeneration. Deshalb muss hier ein Gang zugelegt werden“, heißt es weiter.