Bochum. 17 von 20 städtischen Kitas blieben am Mittwoch in Bochum wegen des Warnstreiks geschlossen. Auch am Donnerstag bleiben einige Einrichtungen zu.

Etwa 10.000 Beschäftigte aus dem Sozial- und Erziehungsdienst in NRW sind am Mittwoch in Gelsenkirchen auf die Straße gegangen. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen auch aus Bochum.

Fünfter Warnstreiktag in der laufenden Tarifrunde

Am Mittwoch blieben daher 17 von 20 städtischen Kitas geschlossen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigten von Kindergärten, aber auch aus anderen Bereichen des Sozial- und Erziehungsdienstes aufgerufen, sich an der Kundgebung zu beteiligen. Es ist bereits der fünfte Warnstreiktag im Rahmen der aktuellen Tarifauseinandersetzung.

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Auch am Donnerstag, 12. Mai, gibt es Einschränkungen bei den Kitas. Allerdings bleiben dann lediglich vier städtische Einrichtungen geschlossen. Es sind jene, in denen die Beschäftigten mehrheitlich in der Komba-Gewerkschaft organisiert sind. Die Komba hat ihre Mitglieder für Donnerstag zu einer Kundgebung nach Gelsenkirchen gebeten.

Bald könnte es zur Urabstimmung kommen

Verdi und Komba kritisieren, dass die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände noch kein Angebot unterbreitet habe. Gibt es keine Einigung bei der nächsten Gesprächsrunde am 16./17. Mai in Potsdam, könnte es zu einer Urabstimmung kommen, so der Bochumer Komba-Vorsitzende Torsten Haunert. VKA-Präsidentin Kartin Welge, die Oberbürgermeisterin von Gelsenkirchen, gab sich am Mittwoch betont zuversichtlich. Sie sei optimistisch, dass es in der nächsten Woche zu einer Einigung komme.