Bochum. Regisseurin Ute Adamczewski wird am Sonntag in den Kammerspielen Bochum ausgezeichnet. Das Kino Endstation zeigt ihre Doku „Zustand und Gelände“.
Die Filmemacherin Ute Adamczewski erhält am Sonntag, 24. April, den Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum. Die Preisverleihung in den Kammerspielen beginnt um 11 Uhr und kann bei freiem Eintritt besucht werden. Als Laudatorin wird die Hamburger Autorin Ellen Blumenstein erwartet. Ebenfalls mit dabei sind Vasco Boenisch, Chefdramaturg am Schauspielhaus, Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) und Wolfgang Sellner, Cellist bei den Bochumer Symphonikern.
Ute Adamczewski wird am Sonntag in Bochum geehrt
Der Kulturpreis, der nach dem Dramatiker Peter Weiss benannt ist, wird seit 1990 alle zwei Jahre an eine Persönlichkeit aus Literatur, Theater, bildender Kunst und Film vergeben. Dotiert ist der Weiss-Preis mit 15.000 Euro, damit gehört er zu den bedeutendsten Auszeichnungen der Stadt.
Die studierte Architektin Ute Adamczewski wurde vor allem für ihren preisgekrönten Dokumentarfilm „Zustand und Gelände“ bekannt. Ausgangspunkt des Films sind sogenannte „wilde Konzentrationslager“, die nach der nationalsozialistischen Machtergreifung ab März 1933 zur Ausschaltung politischer Gegner eingerichtet wurden und heute weitgehend in Vergessenheit geraten sind.
Preisträgerin kommt zum Filmgespräch ins Kino Endstation
Passend zur Preisverleihung zeigt das Kino Endstation (Bahnhof Langendreer) den rund zweistündigen Film am Sonntag, 24. April, um 19 Uhr, sowie am Montag, 25. April, um 17 Uhr. Im Anschluss an die Vorstellung am Montag ist Adamczewski bei einem Filmgespräch zu Gast. (sw)