Bochum. Einen herben Konjunktureinbruch befürchten die Bochumer Arbeitgeberverbände. Eine aktuelle Umfrage gibt die Stimmung der Unternehmen wieder.

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Einen Konjunktureinbruch zwischen sechs und maximal über 30 Prozentpunkten erwarten die Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen in Bochum für das kommende Halbjahr. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Konjunkturumfrage und der den 425 Mitgliedsfirmen mit etwa 100.000 Beschäftigten aus unserer Region. Das erste Halbjahr 2022 habe sich noch mit bis zu 76 Prozent positiven Äußerungen bei wichtigen Parametern recht normal entwickelt.

Probleme bei Lieferketten

Hauptgeschäftsführer Dirk W. Erlhöfer macht dafür andauernde Lieferketten- oder Logistikprobleme vor allem aber die stark gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe verantwortlich: „Eine Reihe von Unternehmen versucht zur Zeit auf andere Energieträger umzustellen oder möglichst schon jetzt Energie einzusparen. Das gelingt naturgemäß nicht auf breiter Front und auch nicht sofort und kann überdies die Probleme allenfalls mildern helfen.“

Mit Blick auf mögliche Entwicklungen im Herbst sieht Erlhöfer die gesetzliche Verteilungsrangfolge kritische. Es sei volkswirtschaftlich nicht logisch, wenn zuerst die Industrie einem Versorgungsengpass durch fehlende Zuteilungen ausgesetzt wäre.