Bochum-Mitte. Ein Bochumer FDP-Politiker wünscht sich eine eigene Anlaufstelle für Väter und ihre Kinder. Männer müssten ganz speziell angesprochen werden.
„Der digitale Väterdialog ist eine gute Sache“ kommentiert Dennis Rademacher, der für die FDP in der Bezirksvertretung Mitte sitzt, das Angebot des Familienbüros für den 6. März. „Ich wünsche mir in Bochum-Mitte aber ein Väterzentrum mit Papaladen, in dem Väter und ihre Kinder das ganze Jahr über spezielle Angebote finden“, sagt Rademacher.
FDP wünscht sich in Bochum eine spezielle Anlaufstelle für Väter
Das Väterzentrum in Berlin sei bereits mehrfach für seine Arbeit ausgezeichnet worden. „Damit hätten wir eine gute Vorlage für Bochum-Mitte“, meint Rademacher. „Väter finden dort geschulte Ansprechpersonen, die ihnen wertvolle Hilfe in Sachen Erziehung, Familie und Partnerschaft geben können“, argumentiert der Bezirksvertreter.
Ein spezielles eigenständiges Angebot sei laut FDP notwendig, da Männer von Hilfeleistungen regelmäßig eher schwer zu überzeugen seien. „Eine lockere Atmosphäre im Papa-Café regt da zum Austausch an und knüpft ein soziales Netz. Das hilft auch, eine gute Rolle als Vater und Mann zu finden“, findet Rademacher.„Ganz bewusst sollen aber auch Töchter und Söhne wertvolle Besucher des Väterzentrums in Bochum-Mitte sein. Entsprechend erinnert ein guter Papaladen immer ein wenig an eine Mischung aus Kindergarten oder Jugendtreff“, sagt Rademacher.
In diesem Sinne sollten auch die weiteren Angebote des Väterzentrums gestaltet werden. Nach Ansicht von Rademacher soll so ein Angebot in Bochum-Mitte entstehen. „Verkehrsgünstig zu erreichen, für alle Schichten offen und sichtbar im Stadtbild. Ich stell mir da zum Beispiel das Viertel vor Ehrenfeld vor“, so Rademacher abschließend.
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