Bochum. Deutlich mehr Tempo-30-Zonen wünschen sich die Bochumer „Stadtgestalter“. Etwa auf der kompletten Hattinger Straße.

Die Bochumer „Stadtgestalter“ wollen, dass auf deutlich mehr Stadtstraßen höchstens 30 Stundenkilometer gefahren werden darf. Betroffen wären zum Beispiel auch die Hattinger Straße, die Herner Straße und die Castroper Straße – jeweils komplett.

Die Stadtgestalter wollen eine neue Kategorisierung der innerstädtischen Straßen, das könnte den Verkehrsfluss erhöhen, den Verkehrslärm mindern und zu mehr Fußgängerüberwegen führen. „Im Ergebnis ließe sich die Zahl der Unfälle reduzieren und die Wohnqualität deutlich erhöhen.“

Stadtgestalter sehen drei neue Kategorien vor

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„Die bisherige Einordnung der Straßen hat sich nicht bewährt. Das führt zu unbefriedigenden Ergebnissen. Auf Straßen, die eigentlich Wohnstraßen sind, wie der Friederikastraße, darf zum Leidwesen der Anwohner teilweise 50 km/h gefahren werden.“

Die Stadtgestalter empfehlen drei Kategorien:

Schnellstraßen mit 50 km/h: Straße ohne Grundstückabfahren, abgetrennte Radwege, kein Parken entlang der Fahrbahn (das sollte etwa für die Unistraße ab Friederikastraße oder den Sheffieldring gelten)

Stadtstraße mit 30 km/h: Straße mit Wohnbebauung und Verbindungsfunktion, maximal zwei Fahrspuren.

Wohnstraße mit weniger oder höchstens 30 km/h: Straße in Wohngebieten, ohne über das Gebiet hinausgehende Verbindungsaktion.

Der Stadtverkehr könne stressfreier abgewickelt werden und weniger Unfälle zur Folge haben. „Unterm Strich gewinnt die Stadt an Attraktivität.“