Bochum. Weiter sinkende Inzidenzwerte machen es möglich: Die Werkstatt Wort und Bild in Bochum lädt nun doch zum Tag des offenen Ateliers ein.

Die Pandemie hat die Kunstszene ebenso hart getroffen wie alle anderen Bereiche der Kultur in Bochum. Immerhin hatten die bildenden Künstler, obschon Ausstellungen nicht machbar waren, die Möglichkeit, im privaten Atelier zu arbeiten – und somit nicht in der Kreativpfütze auszutrocknen.

„Widrige Umstände für die Kultur in Bochum“

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Einer, der die Corona-Zeit genutzt hat, ist der Holzschneider, Grafiker, Illustrator und Buchgestalter Horst Dieter „Oskar“ Gölzenleuchter. „Trotz der seit Frühjahr 2020 besonders widrigen Umstände für Kunst und Kultur ging die Arbeit weiter, bis heute“, sagt der 77-Jährige, der seit über 50 Jahren Kunst in und für Bochum schafft.

Holzschnitte und ein neuer Text werden geboten

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Das Hauptaugenmerk legte der Künstler auf die Gestaltung seiner Kunst-Mappe, die trotz aller Widrigkeiten dieser Tage erschienen ist. „Ist es nicht schön…“, so der hoffnungsvolle Titel. In bewährter Manier gestaltet, bietet sie neben Holzschnitten auch einen neuen Text, nämlich das titelgebende Gedicht. „Auch diesmal ist alles handgemacht, und die Mappe erscheint in limitierter Auflage als signiertes Sammlerstück“, sagt der Künstler.

Eigentlich hatte H.D. Gölzenleuchter wegen Corona gar nicht damit gerechnet, dass sein alljährlicher „Tag des offenen Ateliers“ mit eigenen sowie Werken von befreundeten Künstlerinnen und Künstler überhaupt würde stattfinden können.

Nun macht die erfreuliche Entwicklung angesichts sinkender Inzidenzen ihn doch möglich: Am Samstag, 3. Juli, von 14 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 4. Juli, von 11 bis 18 Uhr, kann die Werkstatt Wort und Bild im Kulturmagazin, Lothringer Straße 36c, besucht werden. Wenn auch nur mit Maske.