Bochum-Langendreer. Mit fast einem Jahr Verspätung können Kinder und Lehrpersonal einer Grundschule zurück ins sanierte Gebäude. Die Kosten dafür sind gestiegen.
Während Lehrer anderswo die Herbstferien genießen können, fällt für das Lehrpersonal der Grundschule am Volkspark in Bochum-Langendreer die Erholung flach. Denn hier werden in den kommenden 14 Tagen Umzugskartons gepackt und anschließend innerhalb des Stadtteils transportiert. Die Grundschule zieht nämlich zurück in ihr angestammtes Gebäude. Dessen Sanierungdauerte viel länger als geplant – und wurde auch deutlich teurer.
Bochum: Sanierung von Grundschule dauert deutlich länger – und kostet mehr
Auch interessant
Am Montag, 25. Oktober, dem ersten Schultag nach den Herbstferien, findet erstmals wieder Unterricht im Schulgebäude an der Alten Bahnhofstraße 170 statt. Dieses ist in den vergangenen zweieinhalb Jahren aufwendig saniert worden. Dach (Schwamm) und Keller (Schimmel) mussten dringend saniert, der Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht werden. Hinzu kamen eine neue Küche, moderne Toiletten und eine bessere digitale Ausstattung.
Aktuell erfolgen noch Restarbeiten in Vorbereitung für den Umzug in das sanierte Schulgebäude, der kommende Woche ansteht. „In der zweiten Ferienwoche packen wir dann die Kartons wieder aus“, sagt Schulleiterin Heike Wiggershaus. Viel Arbeit, wenig Zeit.
Schul-Sanierung: Höhere Kosten durch weitere Maßnahmen
Die Sanierung hat letztlich fast ein Jahr länger als geplant gedauert. Ursprünglich sollte der Schulumzug schon zum Jahreswechsel 2020/2021 vollzogen werden. Doch dann mussten Wiggershaus, Kollegen und Schüler doch noch länger im Schulzentrum Ost an der Unterstraße bleiben.
Grund für die Verzögerung: „Die mit rund 3,4 Millionen Euro kalkulierte Sanierung wurde um eine umfangreiche Fenstersanierung erweitert“, teilt Stadtsprecherin Karolin Breitschädel auf WAZ-Anfrage mit. „Zusätzlich kamen unvorhersehbare Mehrkosten hinzu, unter anderem durch einen Feuchtigkeitsschaden, durch zusätzliche Putz- und Holzarbeiten sowie die Treppensanierung. Somit belaufen sich die Gesamtsanierungskosten nun auf ca. 4 Millionen Euro.“
Laut Stadt können Unterricht und OGS-Betreuung (bis 16 Uhr) ab dem 25. Oktober wieder ganz normal am alten Standort gewährleistet werden.