Bochum-Hofstede. SPD und Grüne legen in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte einen Antrag vor. Das Ziel: Autofahrer dazu zwingen, besser auf Fußgänger zu achten.

Relativ eng, kurvig und oftmals unübersichtlich sind die Straßen und Fußgängerwege im Hannibal-Center in Bochum-Hofstede. Nicht selten kommt es hier zu brenzligen Situationen zwischen Autofahrern, die einen Parkplatz suchen, und Fußgängern, die unfallfrei zu den Geschäften kommen wollen.

Um die Sicherheit der Fußgänger in der beliebten Shopping-Mall zu verbessern, regen SPD und Grüne in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte jetzt eine Reihe von Änderungsvorschlägen an, die von der Stadtverwaltung auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft werden sollen. Bei der nächsten Sitzung am 15. April soll über den Antrag in der Bezirksvertretung diskutiert werden.

Deutliche Haltelinien an jeder Ausfahrt des Hannibal-Centers

So schlagen SPD und Grüne vor, dass an jeder Ausfahrt des Hannibal-Centers eine deutliche Haltelinie markiert werden soll, die gewährleistet, dass der Überweg für Fußgänger frei bleibt. Ferner solle an jeder Ausfahrt (mit Ausnahme der Ausfahrt zum Kreisverkehr) ein Stopp-Schild angebracht werden. Ebenfalls soll an jeder Ein-und Ausfahrt mit deutlichen Hinweisschildern auf Fußgänger hingewiesen werden.

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Eine farbliche Markierung der Fußwege an den Ausfahrten soll den Autofahrern zusätzlich optisch signalisieren, dass hier Passanten den Gehweg überqueren. Zudem soll in der nördlichen Ausfahrt des Geländes in Richtung Riemker Straße eine Mittelinsel für Fußgänger angelegt werden, um das Sicherheitsempfinden jedes einzelnen zu erhöhen. Die bestehende Fußgängerinsel soll verlängert und begrünt werden.

SPD und Grüne beklagen "gefährliche, unübersichtliche Situation"

SPD und Grüne begründen ihren Antrag mit der oftmals „gefährlichen und unübersichtlichen Situation“ an den Ein-und Ausfahrten des Geländes. „Viele Autofahrer nehmen beim Auffahren und Verlassen des Geländes keine oder nur unzureichende Rücksicht auf die Fußgänger“, kritisieren Christiane Laschinski (SPD) und Fabian Krömling (Grüne). „Dabei ist zu beachten, dass die Autofahrer hier den Fußweg überqueren und nach der Straßenverkehrsordnung zur Rücksichtnahme verpflichtet sind.“

Weiterhin komme es rund ums Hannibal-Center oft zu Staus, so dass die Fußwege blockiert seien und die Fußgänger auf die Straße ausweichen müssen: „Es befindet sich nirgendwo ein Hinweisschild, das auf Fußgänger hinweist“, so die Antragsteller. Besonders gefährlich sei die Situation an der großen nördlichen Ein-und Ausfahrt an der Riemker Straße in Höhe der Tankstelle. „Die Fußgänger sind im Hannibal-Center einer erheblichen Gefahr ausgesetzt, die unbedingtes Handeln erfordert.“