Bochum. 700 Jahre Bochum: Die Festtage sind eröffnet, zum Start schaute Graf Engelbert persönlich vorbei. Kräftig gefeiert wird aber erst im Spätsommer.
Vor 700 Jahren, am 8. Juni 1321, erteilte Graf Engelbert II. von der Mark den Bochumern erweiterte Marktrechte und brachte damit die Stadtwerdung auf dem Weg. Nun schaute der historische Regent samt Wachen persönlich vorbei, um gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) die Festtage zum runden Jubiläum in Bochum zu eröffnen.
Begehbares Wimmelbild zeigt die Stadtgeschichte
Der von der Bochumer Maiabendgesellschaft gestellte „Graf“ war am späten Dienstagnachmittag (8. 6.) mit seinen Schildknappen nicht der einzige Hingucker auf dem Willy-Brandt-Platz. Vielmehr stand auch der dort postierte „Zeittunnel“ im Blickpunkt der vielen Schaulustigen: Das begehbare Wimmelbild macht die Bochumer Geschichte erlebbar und wird den ganzen Sommer über bei freiem Eintritt geöffnet sein.
OB Thomas Eiskirch und BO-Marketing-Geschäftsführer Mario Schiefelbein hatten die Festtage offiziell eröffnet. Leider könne man nicht rund um das tatsächliche Jubiläum im Juni feiern, bedauerte Eiskirch. Wegen Corona musste das lange vorbereitete Stadtfest auf September verschoben werden. „Ich wünsche mir, dass dann viele Bochumerinnen und Bochumer mit dabei sein werden“, so Eiskirch.
Stadt-Picknick als Höhepunkt der Festtage
Unter anderem ist an ein Stadt-Picknick gedacht, bei dem am Sonntag, 19. September, der City-Ring und der Boulevard für den Verkehr gesperrt werden. Die Menschen können sich an Biergartentischen bei Live-Musik, Gesprächen und Kulinarik auf entspannte Art begegnen - wie einst beim Stillleben Ruhrschnellweg während der Kulturhauptstadt Ruhr.2010.
Das Bochumer Stadtjubiläum wird von vielen originellen Utensilien begleitet, so gibt es den „Zeittunnel“ als Wimmelbuch, auch ein BO-Monopoly-Spiel wurde aufgelegt.
>>> Infos zum Stadtfest, zu den diversen Programmpunkten und den begleitenden Angeboten finden sich, stets aktualisiert, auf der Homepage 700 Jahre Bochum.