Bochum. Die Eichenprozessionsspinner sind weiterhin an Bäumen in Bochum zu finden. Eine Fachfirma saugt die Nester ab. Das kostet viel Geld.
Die Saison der Eichenprozessionsspinner ist in Bochum noch nicht beendet. Bisher sind aber schon rund 400 Bäume von den Nestern befreit worden, teilte ein Stadtsprecher auf WAZ-Anfrage mit.
Im gesamten vergangenen Jahr waren es rund 350 betroffene Bäume im Stadtgebiet gewesen.
Befallen waren von den Raupen vor allem Eichen an der Maischützenstraße (61 Stück), an der Hiltroper Straße (20) sowie Bereiche am Ümminger See (14).
Externe Fachfirma saugt die Nester der Raupen ab
Die Stadt beseitigt die Raupen nicht selbst, sondern beauftragt eine externe Firma. Diese saugt die Nester ab. Nachher werden sie auf eine spezielle Weise verbrannt.
Die bisherigen Kosten in diesem Jahr belaufen sich auf rund 59.000 Euro. Die kompletten Kosten im Jahr 2020 betrugen 60.000 Euro.
Erstmals nennenswert aufgefallen waren die Eichenprozessionsspinner in Bochum im Jahr 2017. Seitdem kommen sie jedes Jahr.
Brennhaare können für Menschen gefährlich werden
Die Raupen können für Menschen gefährlich werden. Der Kontakt mit den winzigen Brennhaaren der Raupen, den Nestern und Kokonresten können Hautreaktionen, Ekzeme und Reizungen der Atemwege auslösen. Die mit Widerhaken versehenen Haare enthalten das Nesselgift Thaumetopoein, das eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auslösen kann.