Bochum-Mitte. Schlechte Wege in den Parks von Bochum sind ein ständiges Ärgernis. Einige sollen nun ausgebessert werden. Dafür gibt’s Geld aus dem Haushalt.

Zwei Schwerpunkte setzt die Bezirksvertretung Bochum-Mitte bei der Verteilung der Haushaltsmittel, die dem Stadtbezirk zustehen: Schulen und Parkanlagen. Während das Geld bei den Schulen vor allem für neue Fenster und Fassaden bereitgestellt wird, sollen in Stadtpark und Kortumpark die Wege erneuert werden. Diese – das ist kein Geheimnis – haben es auch wirklich nötig.

Bochum: So verteilt die Politik ihre Haushaltsgelder im Stadtbezirk Mitte

44.200 Euro stehen auf Antrag von SPD und Grünen bereit, damit im Stadtpark die Wege am Kunstmuseum entlang der Kurfürstenstraße instandgesetzt werden können. Zudem sollen die Wege entlang des Fontänenteiches auf Vordermann gebracht werden. Für die Verbindungen im Kortumpark macht die Bezirksvertretung Mitte ebenfalls 45.000 Euro locker. 42.000 Euro gibt’s für neue Wege in der Grünanlage Saure Wiesen. Auch die Verbindung Neidenburger Straße – Am Osterbach soll ausgebessert werden (25.000 Euro).

Bei den Schulen im Stadtbezirk bekommen die Don-Bosco-Schule (270.000 Euro) und die Goetheschule (425.000 Euro) das größte Stück vom Kuchen ab – jeweils für die Sanierung der Fenster und Fassaden. Hinzu kommen kleinere Beträge für Maßnahmen im Neuen Gymnasium, am Lehrschwimmbecken der Emil-von-Behring-Schule und in der Lina-Morgenstern-Schule.

Bochum: Sportanlage an der Schmechtingsweise wird erweitert

Für 20.000 Euro soll die Callisthenics-Anlage (Training an Stangen) an der Schmechtingswiese erweitert werden, sie sei zu einem Hotspot für Sportler in der Innenstadt geworden. Für 20.000 Euro sollen neue Bäume auf Schulgeländen von Grundschulen gepflanzt werden.

Insgesamt stehen dem Stadtbezirk 828.300 für die Hochbausanierung zur Verfügung, die schon komplett verteilt sind. Von den 523.300 Euro für die Stadtbildpflege stehen noch 287.700 Euro zur Verfügung.

Hauhalt in Bochum: CDU will gerechtere Verteilung der Gelder

Der CDU ist das zu wenig. Sie halten das Verteilsystem der Haushaltsgelder auf die sechs Stadtbezirke aus Sicht des Bezirks Mitte für ungerecht. Der Süden verfügt nach Ansicht der CDU über deutlich weniger bebauten Raum, bekomme aber im Verhältnis mehr bezirkliche Mittel als Mitte.

Das wollte die CDU in der Bezirksvertretungssitzung am Donnerstagvormittag, 16. September, mit einem Änderungsantrag ändern. So wurde beantragt, künftig 157.000 Euro mehr für Maßnahmen in der Hochbausanierung zu bekommen und zusätzliche 37.400 Euro für die Stadtbildpflege. Der Antrag wurde allerdings mehrheitlich (Rot-Grün) abgelehnt.