Bochum.. Das Dahlhausener Museum bekommt eine Finanzspritze. Erstmalig fördert das Bundesbauministerium herausragende Projekte des Städtebaus. Eine Jury hat aus 270 Bewerbungen 21 ausgewählt. Mit dem Geld will das Museum das Gelände kaufen und eine moderne Empfangshalle errichten.
Das Eisenbahnmuseum in Dahlhausen zählt zu den größten in Deutschland und zeichnet sich vor allem durch die über 100 ehrenamtlichen Mitarbeiter aus. Am Mittwoch ist dem Museum eine Förderung von drei Millionen Euro vom Bundesbauministerium zugesprochen worden. Damit will das Museum das bisher gemietete Gelände kaufen und ein modernes Empfangsgebäude errichten.
Die Stadt Bochum hatte sich im September mit dem Eisenbahnmuseum für das neue Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ beworben. In ihrer Bewerbung präsentierten sie dem Bundesbauministerium das Museum, sein Konzept, seine Zielsetzungen und welche Investitionen sie mit dem Fördergeld tätigen wollen. Mit insgesamt 270 Städten konkurrierte Bochum dabei. Eine 15-köpfige Jury, bestehend aus Mitgliedern des Bundestages, Stadtbauräten sowie Ingenieuren entschied dann, welche Städte sie für förderwürdig hielten.
21 Städten sind ist am gestrigen Mittwoch Fördergelder zugesprochen worden. Dafür schüttet das Bundesbauministerium 50 Millionen Euro aus. Bei der Auswahl der Projekte sei vor allem auf investive und konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit, hoher Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen und Innovationspotenzial geachtet worden, heißt es in einer Pressemitteilung vom Bundesbauministerium.
Museum soll saniert und umgestaltet werden
Die Freude ist groß bei der Stadt und beim Eisenbahnmuseum. „Mit der Förderung hat das Eisenbahnmuseum einen großen Schritt nach vorne gemacht“, sagte Stadtdirektor Michael Townsend. „Nun ist der Einstieg in die umfassende Umgestaltung, Sanierung und Attraktivierung gelungen“, führte er an.
Wolfgang Fiegenbaum, Leiter der Stiftung Eisenbahnmuseum, freut sich, zu den auserwählten Projekten zu zählen. Die drei Millionen Euro könne das Museum gut gebrauchen. „Bisher mussten wir immer ohne nennenswerte Zuschüsse auskommen“, so Fiegenbaum. Nicht nur für den Kauf des Geländes, sondern auch für die Errichtung einer modernen Empfangshalle mit Shop und Kasse.
Aus NRW bekommen zudem Gelsenkirchen mit dem Energielabor Ruhr und Höxter mit dem Welterbe Corvey Fördergelder.