Bochum. Der sehr beliebte Hochschulball in der Mensa der Ruhr-Universität musste 2020 wegen Corona ausfallen. Fürs nächste Jahr sieht’s nicht besser aus.

Der Bochumer Hochschulball im nächsten Jahr fällt aus. Nach 2020 wird auch 2021 nicht in der Großen Mensa geschwooft und gespeist. Grund: die Corona-Pandemie.

Die Enttäuschung zumal beim Veranstalter ist groß: „In den letzten Monaten haben wir mit Leidenschaft und Herzblut an einem Konzept für die Umsetzung des Hochschulballs in Corona-Zeiten gearbeitet“, so Manuela Hildebrand vom Akademischen Förderungswerk AkaFö, das den Ball als Gemeinschaftsprojekt von sechs Bochumer Hochschulen ausrichtet.

Anstehen für die Essensausgabe

Nach „intensiver Prüfung aller Gegebenheiten“ habe man sich schließlich vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie-Lage schweren Herzens dazu durchgerungen, die Veranstaltung abzublasen. 1500 bis 2000 Gäste in der Mensa der Ruhr-Universität Bochum zu verköstigen und zu unterhalten, sei angesichts der rigiden Hygiene- und Abstandsregeln nicht zu gewährleisten.

Der Ball war für den 17. April 2021 geplant gewesen. Und, wie noch jeder Hochschulball in den letzten zwei Jahrzehnten, seit Monaten ausverkauft. Kein Wunder, denn das größte Bochumer Gesellschafts-Event punktet mit reichlich Superlativen. Dazu gehört das abwechslungsreiche Dinner, das man sich mit dem Teller in der Hand an den Ausgabestationen selbst abholt – Smoking und Abendkleid trifft Süßkartoffelgnocchi und Avocado-Cheesecake. Dazu gehört das Unterhaltungsprogramm, vom Roulette-Tisch über die Modenschau bis zum Comedy-Auftritt spannt sich jedes Jahr der Bogen.


Schweißtreibend auf der Tanzfläche

Nicht zu vergessen das Höhenfeuerwerk über dem Ruhrtal und die scharfe Mitternachts-Currywurst – die angefutterten Kalorien kann man sogleich bei der schweißtreibenden Disco-Party auf der Tanzfläche wieder los werden. Die Letzten gehen nach 4 Uhr in der Früh nach Hause.

„Die Absage fällt uns sehr schwer, doch gilt es gegenwärtig weiterhin verantwortungsbewusst unser aller Gesundheit zu schützen, um dann hoffentlich in 2022 wieder ein rauschendes Fest feiern zu können“, so Manuela Hildebrand.

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