Bochum. Fünf NRW-Orchester gastierten mit Musik von Peter Tschaikowsky in Bochum. Das Anneliese-Brost-Musikforum erlebte spektakuläre Momente.

Fünf NRW-Orchester präsentierten im Musikforum auf Einladung der Bochumer Symphoniker die sechs Symphonien von Peter Tschaikowsky „am Stück“. Darunter das Sinfonieorchester Wupperta, das unter der Leitung von Tung-Chieh Chuang einen spektakulären Auftritt hinlegte.

Der junge taiwanesische Musiker dirigierte die Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64 von Peter Tschaikowsky ohne Partitur auf dem Pult und schlug schon im ersten Satz eine atemberaubende Dynamik an, so dass man sich unwillkürlich fragte, wie die folgenden drei Sätze danach noch mindestens genau so aufleuchten sollten.

Voller Spannung

Chuang hatte zudem die Position von Celli und Bratschen in der Orchestersitzordnung vertauscht, was dem Orchesterklang eine sehr schöne warme Note gab und die tiefen Stimmen betonte. Es war interessant zu beobachten, wie Chuang das Orchester zu Beginn voller Spannung leitete und im 4. Satz dann die Einsätze mit strahlendem Lächeln gab, so dass im Finale wirklich ein Höhepunkt musikalischer Ausdruckskraft erreicht wurde. Das Publikum war hingerissen.

Unbedingt überzeugend

Das Format „Orchesterinsel NRW“ überzeugt unbedingt! Lässt es doch einmal über den Tellerrand schauen, und in diesem Fall zu einer Reise nach Wuppertal inspirieren. Eine Orchesterlandschaft braucht Bewegung und Austausch, um einzigartig zu bleiben.