Bochum. In der Bochumer City schließt das nächste inhabergeführte Geschäft. Thom Pokatzky gibt das “Sthark“ auf. “Jetzt ist wirklich Schluss“, sagt er.
In der Bochumer Innenstadt schließt das nächste inhabergeführte Einzelhandelsgeschäft. Nach fast 30 Jahren verabschiedet sich Thom Pokatzky mit dem "Sthark". Am Samstag (30.) ist letzter Öffnungstag.
Pokatzky gilt als Bochumer Urgestein. In den 1970er Jahren hatte der gelernte Fotograf und Werbegrafiker den Samstag-Flohmarkt am Schauspielhaus gegründet, der später auf den Rathausplatz wechselte. 1985 eröffnete er das "Café Ferdinand". Sein 70-qm-Geschäft an der Huestraße bietet seit den 90er Jahren ausgefallene Mode, Geschenkartikel und Accessoires aller Art.
Sorge um die Innenstadt
Nun ist Schluss. "Jetzt wirklich", versichert der 73-Jährige, der schon mehrfach das Ende für das "Sthark" angekündigt hatte, dann aber doch weitermachte: "weil es die Kunden so wollten - und weil es mir furchtbar schwer fällt, mich von meinem ,Kind' zu trennen. Das ist doch mein Leben", sagt er im WAZ-Gespräch.
Möglicherweise will er nicht ganz aufhören, an der Peripherie der Innenstadt zumindest noch die Restbestände seines Sortiments verkaufen. Er geht in großer Sorge um die City, in der der Internethandel immer mehr angestammte Händler zur Aufgabe zwinge. "Corona", befürchtet Thom Pokatzky, "ist da nur noch der Brandbeschleuniger."