Bochum. Als Objekt-Entwicklungsgesellschaft gehört das Bochumer Unternehmen SchürmannSpannel AG zu den führenden Firmen in der Branche. Es wächst weiter und hat nun seinen neuen Stammsitz, das Blue Office, im Technologie-Quartier an der RUB offiziell eröffnet.
Sie entwerfen Gebäude, aber sie sind mehr als „nur“ Architekten. Sie entwickeln Konzepte etwa zur Abfallentsorgung oder zur Belüftung, feilen an technischen Ausrüstungen, steuern Bauprojekte und sie tun vieles mehr. Integrale Gesamtplanung heißt das im Fachjargon. Und mittlerweile gehört die SchürmannSpannel AG in diesem Metier zu den führenden Unternehmen Deutschlands mit imposanten Referenzen.
Eines der jüngsten Husarenstücke ist das Null-Energie-Möbelhaus Hardeck, das erste seiner Art in Europa. Mittlerweile sind in dem 1977 von den Bochumer Ingenieuren Friedrich Schürmann und Helmut Spannel gegründeten Unternehmen allein am Stammsitz in Bochum 80 Mitarbeiter – viele davon Ingenieure unterschiedlicher Fachrichtungen – tätig, weitere Standorte gibt es im ganzen Land.
SSP bleibt auf Wachstumskurs
„Es geht dem Unternehmen gut bis sehr gut“, leitete Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Hans-Gert Bovelett gestern seinen Rückblick auf die Firmengeschichte ein. Wie gut es geht, ließ sich bei der offiziellen Eröffnung des neuen Stammsitzes eindrucksvoll anschauen. SchürmannSpannel ist auf der Lise-Meitner-Allee im Technologie-Quartier an der Ruhr-Universität ein paar Häuser weiter gerückt und residiert nun im sogenannten Blue Office, einem lichtdurchfluteten, geradlinigen und pfiffigen Gebäude mit augenscheinlich leistungsfördernder Wohlfühlatmosphäre.
„Der Standort ist ideal“, sagt SSP-Sprecher Thomas Pier, der ständige Austausch mit Studenten der RUB und der TU Dortmund sorge immer wieder für frische Ideen. Zu 50 bis 55 Prozent ausgelastet ist das schmucke Gebäude jetzt, in drei bis fünf Jahren sollen es nach dem Vorstellungen des Vorstands, so sein Vorsitzender Matthias Kraemer, mit etwa 110 Mitarbeitern voll belegt sein. SSP bleibt auf Wachstumskurs.
Viele Experten an einem Tisch
Die Grundidee integraler Gesamtplanung ist so simpel wie Erfolg versprechend: Vom Beginn eines Auftrags an sitzen Experten unterschiedlicher Fachrichtungen an einem Tisch – Architekten, Techniker, Ingenieure, Handwerker. Denn: „Ein Haus ist mehr als eine Hülle“, so Vorstands-Chef Matthias Kraemer. Und damit es nicht nur gut aussieht, sondern auch gut und lange möglichst kostengünstig funktioniert, bedarf es viel Inputs aus unterschiedlichen Ecken.
Das Blue Office mit seinen 2070 m² ist ein gutes Beispiel dafür und steht auch für die Firmenphilosophie: Es ist modular gebaut, vielseitig ver- und nach dem ersten Lebenszyklus auch anderweitig wieder verwendbar, ist energieeffizient und fördert zudem eine der Zielsetzungen des Unternehmens. Seine Beschäftigten sollen miteinander kommunizieren, ohne das Launches oder Meeting-Points für eine gequält-legere Atmosphäre sorgen.