Bochum. Durch die Coronakrise entfallen Schuleingangsuntersuchungen beim Gesundheitsamt Bochum. Antworten für irritierte Eltern hat die Stadt noch nicht.

Neben der Betreuung in Kitas und dem Unterricht in Grundschulen entfallen aktuell auch die Schuleingangsuntersuchungen für Vorschüler. Eltern mit Kindern um die sechs Jahre fragen sich, was die ausgefallenen Untersuchungen im Gesundheitsamt für die Einschulung ihrer Kinder bedeutet. „Wir wissen noch nicht, wie es weitergeht“, heißt es von der Stadt, „wir halten uns alle Optionen offen und informieren die Eltern sobald eine Regelung getroffen wird“.

Der Ausfall der Vorschul-Untersuchungen könnte viele Eltern verunsichern, vermutet Dana Imiolczyk vom Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt an der Hermannstraße 25. „Bei allem was die Schule betrifft, machen sich die Eltern viele Gedanken“, sagt Imiolczyk, „bei uns hatten die meisten Vorschüler schon Anfang des Jahres ihre Untersuchungen, die haben davon ganz stolz erzählt“.

Aktuell fiebern 14 Vorschüler des AWO-Kindergartens ihrer geplanten Einschulung im Sommer entgegen – allerdings von zuhause aus. Zur Schulvorbereitung verschicken Dana Imiolczyk und ihre Kollegen Arbeitsblätter mit sogenannten Schwungübungen an die Familien, „damit die Kinder leichter flüssig schreiben lernen“.

An Stephan Vielhaber, Leiter der Köllerholzschule in Dahlhausen, haben sich die Eltern der 81 angemeldeten Schüler für die neuen ersten Klassen noch nicht gewandt. „Untersucht wurden immer noch alle“, sagt Vielhaber. Auch in den vergangen Jahren habe er die Situation erlebt, dass nicht alle Untersuchungen rechtzeitig vor dem Schulstart durchgeführt werden konnten. „Da wurden auch alle Kinder ohne eine Untersuchung eingeschult, und diese später nachgeholt“, so der Leiter der Grundschule am Köllerholzweg 61, „es gibt immer eine Lösung“.

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