Bochum. Die Container-Standplätze in Bochum werden in Corona-Zeiten immer häufiger zugemüllt. Das beklagt der USB. Einige Umweltsünder werden überführt.
In Corona-Zeiten werden die Container-Standorte des USB in Bochum immer häufiger zugemüllt. Vor allem Sperrmüll wird neben den Behältern abgelegt, beobachtet der Umweltbetrieb. Aber auch Hausmüll und weiterer Abfall landen auf den insgesamt 270 Standorten für Altpapier, Pappe, Glas und Altkleider.
Regelmäßig werden die Container-Plätze als wilde Müllkippen missbraucht. Tonnenweise müssen die USB-Trupps die Gehwege und Wiesen von Unrat befreien. Das Problem habe sich seit Beginn der Corona-Pandemie nochmals verschärft, berichtet USB-Sprecher Jörn Denhard.
Kontrolleure spüren Verursacher auf
Ein Grund: Die Wertstoffhöfe blieben für Wochen geschlossen oder waren nur eingeschränkt geöffnet. Es kam zu langen Wartezeiten. Anlass für skrupellose Zeitgenossen, ihren Müll an den Papier- und Glascontainern abzuladen. Die sind in der derzeitigen Ausnahmesituation trotz zuverlässiger Leerung (je nach Standort ein- bis dreimal wöchentlich) bis zum Anschlag gefüllt - was etliche Bürger dazu veranlasst, Glas oder Pappe einfach daneben zu stellen.
"Unsere Abfallkontrolleure sind ständig im Einsatz, um den Umweltsündern auf die Spur zu kommen", versichert Jörn Denhard. Das gelingt etwa durch Adressaufkleber oder weitere mögliche Hinweise auf den Urheber. Das Rechtsamt wird eingeschaltet. Regelmäßig komme es zu Anzeigen, so der USB.
Wertstoffhöfe öffnen wieder
Zwei gute Nachrichten: Eine Zunahme wilder Müllkippen in Wäldern und Grünanlagen (jährlich sind es mehr als 2000) ist laut Umweltbetrieb trotz Corona aktuell nicht zu beobachten. Und: Die Entsorgungslage normalisiert sich zusehends. Die Wertstoffhöfe Havkenscheider Straße, Am Sattelgut, In der Provitze und Blücherstraße sind wieder geöffnet. Die Wartezeiten für Autofahrer haben sich deutlich verringert.
"Es wird Stück für Stück besser", sagt Jörn Denhard. Hoffentlich auch an den Container-Standplätzen.