Bochum. Bis zu 300 Menschen haben am Samstag in Bochum an einer „Querdenker“-Demo teilgenommen. Auch eine Gegendemo gab es.
Angeführt von rund zehn Trommlerinnen und Trommlern sind am Samstagnachmittag bis zu 300 Menschen einer Demo der Gruppe „Querdenken 234 Bochum“ durch die zentrale und südliche Innenstadt von Bochum gefolgt. Die Polizei sicherte die insgesamt dreistündige Veranstaltung, die auf dem Dr.-Ruer-Platz begann und vor dem Rathaus endete, mit zahlreichen – auch zivilen – Kräften und Fahrzeugen.
Erschienen waren auch rund 50 Gegendemonstrantinnen und -Demonstranten aus „antifafaschistischen Gruppen“: „Bochum solidarisch – gegen Corona-Krise & Querdenken“. „Nachdenken statt querdenken“ stand auf einem Transparent. Außer vereinzelten Verbalangriffen und provozierenden Gesten von jeweiligen Teilnehmern blieb aber alles friedlich.
Demo kritisierte einen möglichen „Impfzwang“ und „Einschränkungen von Grundrechten“
Die „Querdenker“-Demo richtetet sich gegen einen möglichen Zwang zu Corona-Impfungen und gegen „Einschränkungen von Grundrechten durch die Corona-Schutzmaßnahmen“.
Scharfe Attacken richtete die Demo gegen die Regierung, die offenbar auf dem Weg in ein totalitäres System sei: „Sämtliche Maßnahmen, die gesamte Corona-Kampagne hatte im Kern von Anfang an nichts mit Gesundheit zu tun!“, hieß es. „Den Medien“ warf ein Sprecher der Demo „Staatspropaganda“ und „Lügen“ vor. Außerdem wurde intensiv vor möglichen Nebenwirkungen der Impfstoffe gewarnt. „Diese Flüssigkeit ist ein Gift.“ Gegner der Demo sprachen von „Verschwörungstheorien“.