Bochum/Köln/Gelsenkirchen. Mit einem Bild hat die Polizei Köln erfolgreich nach einem Mann aus Bochum gesucht. Es ging um sexuellen Missbrauch eines angeblichen Kindes.
Die Polizei Köln hat auf richterliche Anordnung mit einem Foto nach einem unbekannten Tatverdächtigen gefahndet, der mutmaßlich aus der Nähe von Bochum kommt. Er soll sich mit einer Person zu sexuellen Handlungen verabredet haben, von der er geglaubt habe, dass sie ein 13-jähriges Mädchen ist.
Ein 32-jähriger Kölner hatte laut Polizei über eine Internetplattform mit dem Tatverdächtigen geschrieben, sich als 13-jähriges Mädchen ausgegeben und ein Treffen arrangiert. Am 14. Juni 2020 soll sich der Unbekannte dann mit der angeblich Minderjährigen am Bahnhof Gelsenkirchen-Hassel getroffen haben.
„Zuvor übersandte der Gesuchte sexualisierte Chatnachrichten“, sagt die Polizei.
Auch eine bloße Verabredung zu sexuellen Handlungen mit einem Kind ist strafbar
Am Treffpunkt in Gelsenkirchen stand dann aber kein 13-jähriges Mädchen vor dem Mann, sondern der erwachsene Kölner. Dieser filmte den Unbekannten und übergab die Aufzeichnungen der Polizei Köln. Auch die bloße Verabredung mit Kindern zu sexuellen Handlungen ist strafbar.
Der von der Polizei Köln Gesuchte ist mittlerweile identifiziert. Der Bochumer lässt sich anwaltlich vertreten.