Düsseldorf. Vor einem Wohnhaus im Düsseldorfer Medienhafen ist ein Sprengsatz explodiert. Die Polizei Köln hat die Ermittlungen übernommen. Was bekannt ist.
- In der Nacht zu Montag gab es im Eingangsbereich eines Wohnhauses im Düsseldorfer Medienhafen eine Explosion
- Die Polizei prüft, ob die niederländische Mocro-Mafia hinter der Tat steckt
- Dazu übernimmt die Polizei Köln die Ermittlungen, die bereits wegen der Serie von Explosionen in verschiedenen NRW-Städten ermittelt
Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei im Düsseldorfer Hafen: In der Nacht zu Montag hat es im Eingangsbereich eines Wohnhauses an der Speditionsstraße eine Explosion gegeben. Dabei ging eine Scheibe zu Bruch. Das bestätigt die Polizei Düsseldorf auf Anfrage unserer Redaktion. An der massiven Eingangstür des Wohnhauses gibt es deutliche Schmauchspuren. Ob die niederländische Drogen-Mafia hier am Werk war, kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Explosionen vor Hauseingängen wendet sie oft als Drohmittel an.
Kurz vor 1 Uhr in der Nacht zum Montag, 19. August, wird die Feuerwehr Düsseldorf alarmiert. In den Notrufen melden mehrere Anrufer eine Explosion. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigt sich der Verdacht, vor der Eingangstür der Hausnummer 8 ist etwas explodiert. Über die Art des Sprengsatzes macht die Polizei derzeit keine Angaben, die Ermittlungen dauern an.
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Die Feuerwehr räumt das Gebäude zunächst aus Sicherheitsgründen, nachdem die Einsatzkräfte jedoch „keine Gebäudeschäden, wie man es von einer Explosion vermuten würde“, feststellen können, dürfen die Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen, so ein Sprecher der Feuerwehr. Verletzt wurde niemand. Auf der Suche nach möglichen Tätern kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz - scheinbar ohne Erfolg.
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Die Polizei ermittelt derzeit in alle Richtungen. Da der Fall im Düsseldorfer Hafen jedoch in seiner Form den möglichen Anschlägen der niederländischen Mocro-Mafia ähnelt, werde auch diese Verbindung geprüft, so die Leitstelle der Düsseldorfer Polizei.
Im Laufe des Vormittags übernahmen die Kölner Polizei und die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen, die bereits wegen der Serie von Explosionen in verschiedenen NRW-Städten ermittelt. Dies deutet auf einen Zusammenhang hin, den die Ermittler aber zunächst nicht bestätigten. „Wir prüfen jetzt die Zusammenhänge zwischen den Explosionen in Köln und Düsseldorf“, sagt eine Sprecherin der Kölner Polizei gegenüber der NRZ.
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