Hagen. Eine 23-jährige Frau wurde von einem Kleinwagen erfasst und lebensgefährlich verletzt. Sie erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen.

In Hagen-Haspe hat es in der Nacht zum Freitag einen schweren Unfall gegeben. Eine 18-jährige Hagenerin fuhr kurz nach 1 Uhr eine steile Straße bergauf. Vermutlich wegen eines technischen Defekts blieb der VW Polo auf der Straße stehen. Die 18-Jährige und ihre beiden 23-jährigen Beifahrerinnen versuchten, das Fahrzeug anzuschieben. Nachdem eine der Frauen die Handbremse gelöst hatte, rollte das Fahrzeug unkontrolliert fünf bis zehn Meter die Straße hinunter. Die 18-jährige Insassin konnte sich durch einen Sprung vor dem rollenden Kleinwagen retten, eine der beiden 23-Jährigen, die sich zu diesem Zeitpunkt mittig hinter dem Fahrzeug befand, geriet unter das Auto.

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Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei sicherte die Spuren am Unfallort.
Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei sicherte die Spuren am Unfallort. © ALEX TALASH | ALEX TALASH

Notfallseelsorger betreuen Angehörige

Der Polo kam an einer Laterne zum Stehen. Die junge Frau wurde eingeklemmt und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Notarzt und Rettungssanitäter versuchten noch an der Unfallstelle, die junge Frau zu reanimieren. Unter laufender Reanimation wurde sie in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert. Dort erlag sie kurze Zeit später ihren Verletzungen.

Die unter Schock stehende Fahrerin und eine 23-jährige Mitfahrerin, die Zwillingsschwester des Unfallopfers, wurden ebenfalls ins Krankenhaus gebracht, ein Notfallseelsorger war im Einsatz und betreute mehrere Angehörige, ein spezielles VU-Team der Polizei Essen übernahm die Unfallaufnahme vor Ort. Die Straße war für mehrere Stunden gesperrt. 

Das Auto kam erst nach dem Zusammenstoß mit der Laterne zu stehen.
Das Auto kam erst nach dem Zusammenstoß mit der Laterne zu stehen. © ALEX TALASH | ALEX TALASH