Essen/Dortmund/Bochum. Die Zollfahndung Essen hat mit Zugriffen in Dortmund, Bochum und Witten einen illegalen Tabakhandel zerschlagen. Die Funde sind enorm.

Es ist ein großer Erfolg für den Zoll und die Staatsanwaltschaft Dortmund und eine herbe Niederlage für den Schwarzmarkt-Handel. Bei einer gezielten Aktion mit Durchsuchungen in den drei Ruhrgebiets-Städten Bochum, Dortmund und Witten haben Fahnder rund 650 Kilogramm Wasserpfeifentabak, 3000 Vapes (E-Zigaretten) und 9000 Euro Bargeld sichergestellt.

34-jähriger Mann aus Dortmund steht im Fokus

Die Ermittlungen vor dem Zugriff Anfang August liefen laut Behörde bereits seit November letzten Jahres. Im Fokus stand eine mehrköpfige Gruppe um einen 34-jährigen Syrer aus Dortmund. Sie werden verdächtigt, illegal Wasserpfeifentabak hergestellt und in Deutschland und anderen europäischen Ländern verkauft zu haben. Festnahmen gab es unterdessen trotzdem nicht. Laut Staatsanwaltschaft lagen „keine ersichtlichen Haftgründe vor“, so die Begründung. Klassische Haftgründe seien etwa Flucht- oder Verdunklungsgefahr.

Großer Fund in Bochmer Gewerbeobjekt

Teil des Zugriffs war die Durchsuchung eines Gewerbeobjektes in Bochum. Hier haben die Ermittler nach eigenen Angaben „eine vollständige, abgebaute Produktionsanlage zur Herstellung von Wasserpfeifentabak sowie gefälschte Verpackungsmaterialien eines Markenherstellers sichergestellt“.

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Knapp 30.000 Euro Steuerschaden stehen alleine beim Tabak im Raum

Der finanzielle Schaden ist unterdessen beträchtlich. Laut einer Zollsprecherin hätten allein die 650 Kilogramm Wasserpfeifentabak einen Steuerschaden von rund 29.000 Euro angerichtet. Hinzu kommt der Schwarzmarktgewinn. Laut Zoll liegen die Herstellungskosten bei unter 10 Euro pro Kilogramm, der Gewinn liegt bei etwa 30 bis 50 Euro.