Mülheim. Eine Statistik des Bundeskriminalamtes zeigt nun, wie hoch die Zahl der Straftaten und ihrer Versuche ist. So schneidet Mülheim im Vergleich ab.
Werden in der jüngeren Vergangenheit Statistiken veröffentlicht, ist es für Mülheim darin meist nicht zum Besten bestellt. Eine Ausnahme bildet da die polizeiliche Kriminalstatistik.
Das Bundeskriminalamt hat veröffentlicht, wie es im Jahr 2022 um die Gefahr in Deutschen Städten bestellt war und eine Liste mit der höchsten Anzahl an Straftaten – auch versuchte Straftaten wurden mitgezählt – pro 100.000 Einwohner veröffentlicht.
Frankfurt liegt deutschlandweit vorne, Köln in NRW
Den Spitzenplatz im bundesweiten Ranking nimmt Frankfurt ein (14.363), mit Köln kommt die erste NRW-Stadt erst auf Rang sechs (11.878).
Im landesweiten Vergleich folgen dahinter Düsseldorf und Aachen. Erstaunlich: Von den 30 größten Städten des Bundeslandes liegt Mülheim nur auf Platz 29. Oder positiver formuliert: Hinter Bergisch Gladbach ist die Ruhrstadt laut der Statistik die zweitsicherste Stadt des Landes. Nur 6.361 Straftaten pro 100.000 Einwohner wurden registriert. Im deutschlandweiten Ranking belegt Mülheim damit sogar nur Rang 78.
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Auch die umliegenden Städte liegen nach der Anzahl der registrierten Straftaten nicht so weit vorne, wie es die Allgemeinheit wohl vermuten wurde. Duisburg hat als NRW-Elfter mit 9.363 noch die höchste Quote.
Was auf den ersten Blick positiv klingt, ist aber im Gesamtbild keine Verbesserung: Denn im Vergleich zu 2019 wurden im vergangenen Jahr 11,5 Prozent mehr Straftaten in Deutschland registriert – insgesamt rund 5,62 Millionen.