Oberhausen. Die Nachfrage nach Revierflitzern steigt. Deshalb sind bald mehr solcher Taxis in Oberhausen unterwegs. Das sind die Preise für die Fahrten.
Die Stoag betreibt Busse und Straßenbahnen, aber nicht nur. Auch Taxis gehören zu ihrer Flotte, Revierflitzer genannt. Da die Nachfrage an den Minibussen steigt, stockt das Unternehmen den Bestand auf.
Nach Angaben des Unternehmens haben sich seit der Jungfernfahrt im Juni 2020 rund 55.000 Fahrgäste mit einem der Flitzer chauffieren lassen. Waren die Karossen, dem Stil kultiger London-Taxis nachempfunden, zunächst nur im Oberhausener Norden unterwegs, verkehren sie inzwischen längst im gesamten Stadtgebiet. Laut Stoag schätzen die Passagiere die „barrierefreien“ und „umweltfreundlichen Fahrten“. Denn es handelt sich bei allen Autos um Stromer. Ihre Zahl steigt nun um zwei auf dann insgesamt sieben.
Revierflitzer wollen regulären Taxis keine Konkurrenz machen
Im Unterschied zu herkömmlichen Taxis sind die Revierflitzer nur abends und nachts unterwegs. Das bedeutet konkret: montags bis donnerstags von 21 Uhr abends bis 2 Uhr am Folgetag. Am Wochenende gelten folgende Zeiten: Freitag auf Samstag von 21 Uhr abends bis 6 Uhr morgens, Samstag auf Sonntag von 21 Uhr abends bis 9 Uhr morgens, Sonntag auf Montag von 21 Uhr bis 2 Uhr morgens. Anders sieht es Pfingsten aus. Dann sind die Taxis am Montag nämlich bis 9 Uhr unterwegs.
Die Revierflitzer bringen die Leute möglichst nah zum Ziel, aber nicht ganz, um regulären Taxis keine Konkurrenz zu machen. Möglicherweise lädt die Fahrerin oder der Fahrer unterwegs noch weitere Kunden ein. Deshalb spricht man auch von einem Anruf-Sammeltaxi. Und da man es per App auf dem Handy ordert, heißt es „On-Demand-Verkehr“, also Verkehr auf Bestellung. Die App, in der auch alle 4000 Haltepunkte im Stadtgebiet aufgelistet sind, kann sich der Fahrgast kostenlos herunterladen.
Eine Tour mit dem Revierflitzer kostet mindestens 3,70 und gilt bis zu zwei Kilometer. Bei fünf Kilometern zahlt der Kunde 5,80 Euro und bei zehn sind es 9,30 Euro. Die Stoag bietet allerdings auch Rabatte an, beispielsweise für Inhaber von verschiedenen Tickets oder für die Abonnenten des Flitzers. Derzeit haben sich rund 11.000 Kunden entsprechend registrieren lassen. Laut Stoag sind die Mini-Busse, die je sechs Gästen Platz bieten, durchschnittlich für 600 bis 700 Fahrten am Wochenende im Einsatz.
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