Gelsenkirchen. Das Portfolio der Gelsenkirchener Gelsenwasser AG wird größer. Das Unternehmen hat die Mehrheit am IT-Betrieb Gelsen-Net übernommen.

Beim Gelsenkirchener IT-Dienstleister „Gelsen-Net“ haben sich die Eigentumsverhältnisse verschoben. Seit dem 2. Januar dieses Jahres hält die Gelsenwasser AG rund 51 Prozent der Anteile, die Stadtwerke Gelsenkirchen nur noch rund 49 Prozent der Anteile an dem Telekommunikationsunternehmen.

Gelsenwasser AG hält jetzt 51 Prozent der Anteile an Gelsen-Net

„Mit der Anteilsverschiebung haben wir die Zukunft von ’Gelsen-Net’ gesichert“, sagt Harald Förster, Geschäftsführer der Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH. Dank der Finanzkraft und des großen Netzwerkes des Mehrheitsgesellschafters Gelsenwasser, der zuletzt einen Umsatzsprung von 1,7 Milliarden Euro auf 6,3 Milliarden Euro in 2021 verzeichnet hat, sollen nun Wachstumspläne konkret umgesetzt werden.

Auf die Anteilserhöhung folgt nun ein mehrjähriges Projekt zur Vertiefung der inhaltlichen Zusammenarbeit zwischen Gelsen-Net und Gelsenwasser. „Das betrifft zum Beispiel die Kooperation durch wechselseitige Dienstleistungen“, sagt so Gelsen-Net-Geschäftsführer Thomas Dettenberg. Gelsen-Net werde zukünftig zusätzliche Dienstleistungen gegenüber Gelsenwasser erbringen.

Wir taggen GElsen: Videos und Bilder aus Gelsenkirchen finden Sie auch auf unserem Instagram-Kanal GEtaggt. Oder besuchen Sie die WAZ Gelsenkirchen auf Facebook.

Zugleich werde Gelsenwasser schrittweise die kaufmännische Betriebsführung für Gelsen-Net übernehmen. „Außerdem verlegen wir in diesem Jahr unseren Sitz in das Gelsenwasser-Quartier an der Willy-Brandt-Allee“, so Dettenberg weiter.

Gelsenwasser-Chef Henning Deters verknüpft mit der räumlich engeren Zusammenarbeit „auch größere Möglichkeiten bei der Entwicklung unseres Smart-City-Angebots.“ Der Gelsenkirchener Konzern zählt mittlerweile 64 Unternehmen sowie 46 übrige Beteiligungen. 1638 Menschen arbeiteten vergangenes Jahr (2020: 1595) für Gelsenwasser, immerhin 6474 (5588) für die Gruppe.

Gelsen-Net beschäftigt 110 Mitarbeitende und ist auf den Geschäftsfeldern Glasfaser-Internet, Telefonie, Fernsehen, Standortvernetzungen, Smart City-Lösungen und Cloud-Dienste in der Region tätig.