Mülheim. Das Mülheimer Stadtarchiv bietet auch 2023 wieder ein umfangreiches Programm mit Vorträgen, Ausstellung, Projekten an. Die Pläne.

Das Mülheimer Stadtarchiv lädt alle geschichtsinteressierten Mülheimerinnen und Mülheimer auch 2023 wieder zu vielen spannenden Vorträgen, Ausstellungen und Projekten ein. Außerdem wird es zwei lesenswerte Publikationen geben – zur Geschichte der Mülheimer Polizei und zum Kloster Saarn.

Schon Tradition ist die „Reihe zur Mülheimer Geschichte“. In Kooperation mit dem Geschichtsverein finden jeweils donnerstags um 18 Uhr Vorträge statt. Acht Termine sind für 2023 geplant. Los geht es am 23. Februar mit Dr. Thomas Emons, der zum Thema „Der Mülheimer Karneval im Wandel der Zeit“ referiert. Es folgen am 30. März Prof. Dr. Manfred Rasch mit einem Vortrag über „Das Ruhrgebiet im Ersten Weltkrieg: Impressionen aus Technik und Wirtschaft“ sowie am 27. April Dr. Peter Berens, der über „Die Ruhrbesetzung 1923“ spricht.

„Der Mülheimer Karneval im Wandel der Zeit“

Auch interessant

Am 25. Mai skizziert Dr. Klaus Wisotzky „Otto Hue, den ungekrönten König der deutschen Bergarbeiterschaft“, am 22. Juni berichtet Dr. Gregor Weiermüller über „80 Jahre Alliierter Luftangriff auf Mülheim in der Nacht zum 23. Juni 1943“, am 28. September 2023 erklärt Dr. Sándor Rolf Krause, wie man „Mit DNA-Tests zum ,richtigen’ Stammbaum“ findet. Archivleiter Dr. Stefan Pätzold referiert am 26. Oktober über „Mülheims mittelalterliche Anfänge: ein Überblick“, Dr. Monika von Alemann-Schwartz spricht schließlich am 30. November über „Der Architekt Hans Großmann in Mülheim an der Ruhr (1879-1949)“.

Archivleiter Dr. Stefan Pätzold und sein Kollege Jens Roepstorff im Foyer des Mülheimer Hauses der Stadtgeschichte. Dort werden 2023 wieder Ausstellungen des Stadtarchivs zu sehen sein.
Archivleiter Dr. Stefan Pätzold und sein Kollege Jens Roepstorff im Foyer des Mülheimer Hauses der Stadtgeschichte. Dort werden 2023 wieder Ausstellungen des Stadtarchivs zu sehen sein. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

„Papier ist nicht geduldig“ heißt eine Wanderausstellung des Arbeitskreises nordrhein-westfälischer Papierrestauratoren, die vom 5. Januar bis 31. März im Stadtarchiv zu sehen ist. „100 Jahre Ruhrbesetzung in Mülheim an der Ruhr“ ist eine Online-Präsentation überschrieben, die im Internet ab dem 9. Januar verfügbar sein soll. „Das Mülheimer Stadtarchiv und seine Bestände“ stellt eine Ausstellung im Foyer des Hauses der Stadtgeschichte vor (6. April bis 22. Dezember). Eine weitere Online-Präsentation zu „80 Jahre Alliierter Luftangriff auf Mülheim an der Ruhr“ steht ab dem 21. Juni im Netz.

Mülheimer Stadtarchiv kooperiert mit Uni Duisburg/Essen

Im Rahmen der Jahreskooperation mit der Universität Duisburg/Essen wird am Donnerstag, 19. Januar, um 18 Uhr Prof. Dr. Ralf-Peter Fuchs über „Krieg am Niederrhein. Mülheim an der Ruhr und Schloß Broich im Fokus der Weltmacht Spanien (1598)“ sprechen. Schon am 30. Januar um 18 Uhr hält Daniel Mühlenfeld anlässlich von „1933-1923: 90 Jahre Machtergreifung durch das NS-Regime“ einen Vortrag zu „,Machtergreifung’, Machtübernahme, Machtsicherung: Was der 30. Januar für die Mülheimer und Mülheimerinnen bedeutete“. Weitere Veranstaltungen zur historischen Erinnerungskultur in Kooperation mit der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“, der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW sowie Mülheimer Schulen sind in Planung.