Oberhausen. An den Anlagen der ehemaligen Zeche Concordia in Oberhausen wird wieder gearbeitet, auch nachts und am Wochenende. Das steckt dahinter.
An der ehemaligen Zeche Concordia wird wieder gearbeitet. Die Bergleute sind freilich nicht zurück, vielmehr führt das Bergbau-Unternehmen RAG die Arbeiten durch, um Grubenwasser künftig nicht mehr in die Emscher, sondern unterirdisch in den Rhein zu leiten.
Hintergrund ist der Emscher-Umbau. Das Abwasser der einstigen Köttelbecke soll ja bekanntlich künftig unterirdisch fließen, die Emscher renaturiert werden. Damit das Grubenwasser – eine lästige Hinterlassenschaft des jahrzehntelangen Bergbaus – die dann klare Emscher nicht mehr belastet, baut RAG den ehemaligen Schacht 6 an der Niebuhrstraße zu einem sogenannten Sicherungsstandort aus.
Arbeiten auch nachts und am Wochenende
Anwohner werden sich noch lange mit dem Lärm der Arbeiten abfinden müssen: Voraussichtlich bis Juni 2022 wird an der Niebuhrstraße gearbeitet. Parallel sind Arbeiter auch am Schacht 2 an der Straße Am Förderturm tätig – und zwar bis Dezember 2022.
Die Arbeiten erfolgen zwar hauptsächlich tagsüber, wie die RAG mitteilt. „Allerdings sind vereinzelt auch Arbeiten am Abend, in der Nacht und am Wochenende möglich. Trotz aller Vorkehrungen, den Geräuschpegel auf ein Minimum zu reduzieren, lassen sich erhöhte Schallemissionen nicht komplett ausschließen.“ Bei Fragen können sich Anwohner an die RAG-Leitwarte wenden: 0201-37 86 244
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