Mülheim. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie in Mülheim unterwegs sind und gefragt werden: „Wat machen Sie denn da?“ Es könnte Inge Merz sein.

„Wir suchen die Moornixe“, sagt Harald Weisenbach (50) und fragt seinerseits, wo das inzwischen berühmteste Schiff seit der Titanic wohl zu besichtigen ist. „Wir haben sie nämlich nicht gefunden. Der Weg zu diesem Wehr ist ja leider gesperrt.“

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Claudia Weisenbach erzählt: „Wir sind aus Duisburg-Rumeln. Am Wochenende fahren wir immer mal in der Gegend herum und gehen spazieren. Heute sind wir in Mülheim auf der Suche nach diesem verunglückten Schiff. Aber eben auf der Holzbrücke hat uns ein Herr gesagt, es gehe da hinten gar nicht weiter. Und so sind wir in diesem Café im Haus Ruhrnatur gelandet. Auch schön“, lacht die 52-Jährige.

Sonniger Spätsommertag am Mülheimer Ruhrufer

Und der Apfelkuchen ist ein guter Trost, das darf verraten werden. Harald Weisenbach schmunzelt: „Ich hätte zwar lieber was Herzhaftes gehabt, aber nun denn, so ein Stück Kuchen ist auch lecker.“

Seine Frau schwärmt von der Ruhr, die an diesem vielleicht letzten warmen Spätsommertag ihr Bestes gibt. „Hier am Wasser zu sitzen und zu sehen, wie sich das Laub so wunderschön darin spiegelt, herrlich. Und vor allem die Farben der Blätter im schrägen Sonnenlicht. Dieses Jahr ist es ja lange grün durch den vielen Regen. Letztes Jahr um diese Zeit war schon alles kahl. Und ich fotografiere das auch so gerne.“ Das Duisburger Ehepaar genießt, wie wohl viele Menschen am Samstag und Sonntag, das milde Wetter und lässt sich dabei den Mülheimer Apfelkuchen schmecken.