Mülheim. Noch wird auf dem Gelände des Holzhandels Breuer in Mülheim-Styrum kräftig umgebaut, jetzt sollen erste Kultur-Veranstaltungen dort stattfinden.

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Das Projekt „Artronaut - space for art“ in Styrum geht mit ersten Kulturveranstaltungen an den Start. Zwar wird auf dem Gelände des Holzhandels vermutlich noch längere Zeit gebaut, aber das erste Schritt ist getan. In einer Halle des sanierten Bestandsgebäudes wird am Samstag, 25. September, eine Ausstellung des international bekannten Künstlers Ovadia Alkara eröffnet. Der Titel: „Gateway“.

International renommierter Künstler spiegelt existenzielle Erfahrungen

Die Vernissage ist zwar ausverkauft, rund 100 Personen sind dabei. Die Ausstellung kann aber bis zum 23. Oktober an allen Samstagen besichtigt werden. Ovadia Alkara ist ein international renommierter Künstler, der existenzielle Erfahrungen in seinen Arbeiten verarbeitet. Seine Bilder changieren zwischen Figuration und Abstraktion, sie reflektieren die persönliche Geschichte des Künstlers, der auf drei Kontinenten gelebt hat und als „Grenzgänger“ bezeichnet wird. Zu sehen sind Werke aus allen seinen Schaffensphasen.

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Beim Besuch der Kunstschau wird man auch einen Eindruck davon bekommen, wie das geplante Kreativquartier einmal aussehen könnte. „Man sieht den ersten Bauabschnitt, den Hof, die allen, die schon saniert sind oder die Gebäude, die noch umgebaut werden“, sagt Initiator Heiner Breuer. Vorgesehen sind unter anderem Ateliers, Event-Studios, Künstler-Wohnungen, ein Co-Working-Café, ein Treppenturm. Letzterer steht in der Diskussion, die Styrumer Nachbarn sind nicht glücklich mit den Plänen der Architekten. „Ob und wie er gebaut wird, ist noch nicht entschieden. Wir überlegen und sind im Gespräch mit der Stadt. Wir suchen eine Lösung, mit der alle zufrieden sind“, erklärt Breuer.

Drei weitere Veranstaltungen sind im Oktober vorgesehen

Auch drei weitere Veranstaltungen im Artronaut sind bereits vorgesehen. Am Samstag, 2. Oktober, um 19 Uhr wird es ein Konzert mit dem Kammerkonzert-Ensemble S201 geben. Heni Hyunjug (Klarinette), Robert Wheatley (Violoncello) und Filip Erakovic (Akkordeon) werden Jeux d’anches for solo accordeon von Magnus Lindberg (1989), Inguz for Clarinet and Cello (1996) von Liza Lim und Ausgedehnter Augenblick für Bassklarinette, Cello und Akkordeon von Farzia Fallah (2018) spielen.

Das Ensemble arbeitet gerne mit Komponisten der jüngeren Generation aus verschiedenen Sparten (Elektronik, Jazz, Performance, Musiktheater) zusammen und war schon auf viele Festivals vertreten. Die Musiker bauen auch selbstgebaute Instrumente, Fluxusaktionen und sowie elektronische Erweiterungen in ihr Spiel mit ein.

Artist Talk: Junge Komponistin spricht mit einem Cellisten

Im Oktober soll es zudem auch zwei Künstlergespräche geben: Am 9. Oktober wird der Künstler Ovadia Alkara zum Artist Talk mit der Kunstmanagerin Xenia Petrischenko kommen, für den 16. Oktober hat sich die Komponistin Tamara Miller angesagt, die mit dem Cellisten Chislain Portier über ihre Arbeit und ihr Werk sprechen wird.