Mülheim. Noch wird in der Alten Post in Mülheim gewerkelt. Alle Beteiligten überlegen, wie die zwischengelagerte Kunst wieder zurückkommt ins Museum.
Das Kunstmuseum steht vor großen Herausforderungen. Im November soll es wiedereröffnet werden, noch wird allerdings gebaut und unter Einbeziehung aller Beteiligten darüber beraten, wie der Umzug vonstatten gehen soll.
Die Mitarbeiterinnen der Verwaltung haben ihre neuen Räume schon bezogen, denn den Verwaltungstrakt habe man schon zur Nutzung übergeben können, er sei von der Bauaufsicht abgenommen worden, berichtet Kay Alefs vom Mülheimer Immobilienservice.
Lieferschwierigkeiten erschweren die Bauarbeiten
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Im eigentlichen Museum steht die bauliche Fertigstellung noch an - und möglicherweise könnte es dabei zu Verzögerungen kommen. „Es gibt massive Lieferschwierigkeiten wegen Materialknappheit.“ Aktuell sei man mit der Einregulierung der Klimatechnik beschäftigt. Erst danach könnten die Kunstwerke zurückgeführt werden. Und das dauere bei der Vielzahl der Objekte seine Zeit.
Im August, so Museumsleiterin Dr. Beate Reese, könne man möglicherweise die Bücher für die Leseräume aus dem Zwischenlager zurückholen - es seien Hunderte an Kartons. Fragen zu den Umzugsmodalitäten sind derzeit in der Abstimmung. „Da gibt es viel zu klären, auch mit dem Versicherer“, erklärt Frank Baudy, Kulturamtsleiter. Der Umzug müsse Stück für Stück - in kleinen Schrittchen - geplant und umgesetzt werden, so Kay Alefs.
Neustart am Mülheimer Synagogenplatz für November geplant
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Näheres kann man wohl in der kommenden Woche sagen. Immobilienservice und Kulturamt sind aber noch optimistisch, dass der Museumsbetrieb in der Alten Post im November wieder starten kann - mit einer Ausstellung aus dem eigenen Sammlungsbestand. Das Museum Temporär in der Schloßstraße wird vermutlich schon schließen, bevor das sanierte Museumsgebäude seine Türen öffnet.