Mülheim. Nach zahlreichen Beschwerden über zugewucherte Friedhöfe meldet die Stadt Mülheim, dass die Pflegearbeiten auf dem Heißener Friedhof beginnen.
Der Unmut vieler Mülheimerinnen und Mülheimer über die mangelnde Grünpflege auf den städtischen Friedhöfen ist groß, wie die Resonanz auf unsere Berichterstattung zeigt. Neben Klagen über den miserablen Pflegezustand des Heißener Friedhofs schildern Leserinnen und Leser ähnliche Beobachtungen zu wild wucherndem Unkraut auch vom Hauptfriedhof, dem Speldorfer sowie dem Styrumer Friedhof am Herderweg. Die Liste der Klagen scheint nicht abzureißen.
Ein Leser meldet, er habe am Montag kurzerhand selbst die benachbarten Grasflächen auf dem Styrumer Friedhof mit einem Rasenmäher vom Wildwuchs befreit. „Vielleicht ist dies ja eine Anregung für andere Mitbürger, es mir gleich zu tun“, ruft der Leser zur Selbsthilfe auf.
Auf dem Heißener Friedhof soll der Rückschnitt laut Mülheimer Verwaltung beginnen
Zumindest auf dem Heißener Friedhof wird das vorerst wohl nicht mehr nötig sein. Denn am Montagvormittag meldete die Stadt nun, dass die Pflegearbeiten rund um die Grabstätten in Heißen mit Wochenstart beginnen sollen.
Die Interimsfirma, die die Pflegearbeiten übernimmt, bis ein Betrieb die Vorgaben erfüllt und den Zuschlag bei der Ausschreibung der Stadt für einen einjährigen Pflegevertrag erhält, werde nun nach und nach alle städtischen Friedhöfe abarbeiten.
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Hintergrund der neuen Ausschreibung war, dass die Gartenbaufirma, die die Pflegearbeiten auf den zehn städtischen Friedhöfen von 2020 bis 2024 im Auftrag der Stadt erledigen sollte, ihrer Arbeit nicht wie vereinbart nachgekommen war – die Stadt hatte dem Betrieb gekündigt und war nun länger auf der Suche nach einer Interims-Firma.