Mülheim. Wegen eines falsch stehenden Schildes hielt die Polizei in Mülheim eine 50er-Zone für eine 30er-Zone. Was mit den irrtümlich Geblitzten passiert.

Da hat es die Polizei bei der Jagd nach Temposündern wohl etwas zu gut gemeint: Am vergangenen Dienstagvormittag, 28. Juni, bauten Beamte in Styrum auf der Dümptener Straße in Höhe der Wörthstraße eine Geschwindigkeitskontrolle auf. Dabei gingen die Polizisten irrtümlich davon aus, dass dortige 30er-Zone auch für den von ihnen kontrollierten Teilbereich der Dümptener Straße gilt.

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„Ursache für die Fehleinschätzung war ein ‘Zone-30-Verkehrsschild’, das an einem Haus angebracht ist, das gerade renoviert wird“, teilt die Polizei nun mit. „Dieses Schild wurde so verdreht, dass es nicht in die Wörthstraße, sondern auf die Dümptener Straße wies.“ Denn tatsächlich ist an dieser Stelle eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern erlaubt.

Fälschlicherweise ahndeten die Beamten so 30 Verkehrsverstöße wegen vermeintlich überhöhter Geschwindigkeit. Erst die Beschwerden von Verkehrsteilnehmern Tage nach der Kontrolle deckten den Irrtum auf. „Derzeit werden die Messprotokolle mit dem Ziel ausgewertet, die zu Unrecht sanktionierten Verkehrsteilnehmer zu ermitteln und ihnen die bezahlten Verwarnungsgelder schnellmöglich zurück zu überweisen“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Polizei Essen entschuldigt sich aller Form und arbeitet an der Rückabwicklung der ausgesprochenen Verwarnungsgelder. „Wir werden in Zukunft noch sorgfältiger bei der Auswahl unserer Kontrollstellen vorgehen, um solche Fehler auszuschließen.“