Oberhausen. Die Stadt Oberhausen veröffentlicht Zahlen zu den angekommenen Menschen aus der Ukraine. Unter ihnen sind mehrere hundert Kinder.

Immer mehr Menschen aus der Ukraine erreichen Oberhausen. Die Stadt veröffentlichte am Mittwoch aktuelle Zahlen. Demnach sind bis jetzt 1835 Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet angekommen. Den Großteil bilden Frauen über 18 Jahre (943) und Kinder und Jugendliche (669). Die Männer bleiben oftmals in der Ukraine, um das Land gegen die russische Invasion zu verteidigen, die meisten dürfen das Land aus diesem Grund nicht verlassen. 223 Männer sind bislang nach Oberhausen geflüchtet.

„Der Zuzug der geflüchteten Menschen aus der Ukraine ist durchaus hoch und stellt für die Stadt und alle Unterstützenden eine große Herausforderung dar. Allerdings sind wir aktuell in der Lage, alle Geflüchteten zu unterstützen, zu versorgen und zu betreuen“, wird der Ukraine-Krisenstabsleiter Frank Motschull in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert.

Willkommensgruppen für Kinder und Jugendliche

Die Stadt vermittelt zum Beispiel privaten Wohnraum. So konnten knapp 690 Geflüchtete (Stand Montag) in privaten Wohnungen untergebracht werden. Einige Oberhausener engagieren sich bei der Renovierung oder sammeln Möbelspenden.

Um der in Deutschland vorgeschriebenen Schulpflicht nachzukommen, hat die Stadt Oberhausen sogenannte „Willkommensgruppen“ eingerichtet. Diese bilden für zehn bis 16-Jährige bis zu den Osterferien ein pädagogisches Programm an sechs Standorten an. Diese sind: Theodor-Heuss-Realschule, Christuskirche, Place2be, Druckluft, Jugendhof St. Katharina und Gesamtschule Osterfeld. Derzeit befinden sich 466 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine in Oberhausen, die schulpflichtig sind. Sie sollen nach den Osterferien in den Schulbetrieb integriert werden. (lo)