Oberhausen. Ein symbolträchtiges Bild: Der Abrissbagger parkt bereits direkt am Horror-Hotel in Oberhausen-Osterfeld. Wird er bald zum Einsatz kommen?

Am Horror-Hotel in Oberhausen-Osterfeld hat die Stadt alles für den Abriss vorbereitet. Ein großer Abrissbagger parkt startklar direkt am Gebäude. Bauschutt-Container und eine Toilettenkabine für die Arbeiter stehen ebenfalls schon bereit.

Wie berichtet hat der Besitzer des Horror-Hotels, der in Irland lebt, eine Einstweilige Verfügung beantragt, um den Abriss doch noch zu verhindern. Darüber entscheidet nun ein Gericht. Die Entscheidung soll schon bald fallen. Falls die Juristen grünes Licht geben, will die Stadt sofort mit dem Abriss beginnen. Ein Unternehmen ist bereits entsprechend beauftragt worden.

Turnerbund hofft auf zügigen Abriss

Auch Karl-Heinz Mellis, Ex-Vorsitzender des Turnerbundes Osterfeld, der vor wenigen Tagen sein Spitzenamt an Alexander Huestegge weitergegeben hat, verfolgt die aktuelle Entwicklung ganz genau und setzt darauf, dass es zügig mit dem Abriss des Gebäudes klappen wird. „Wenn die Hausruine erst einmal beseitigt ist, kann man auf neuer Grundlage über unseren Vorschlag diskutieren“, sagte der Vereinsvorsitzende am Mittwoch im Gespräch mit unserer Redaktion.

Ruhe vor dem Abriss-Sturm? Das eingezäunte Grundstück an der Kapellenstraße mit Abrissbagger und Bauschutt-Containern.
Ruhe vor dem Abriss-Sturm? Das eingezäunte Grundstück an der Kapellenstraße mit Abrissbagger und Bauschutt-Containern. © FFS | Franz Naskrent

Der Turnerbund hat vorgeschlagen, im Volksgarten und auf dem direkt angrenzenden Hotel-Grundstück einen Mehrgenerationenpark als Sport- und Bewegungsangebot einzurichten. Im Zuge eines viel beachteten Ortstermins mit Oberbürgermeister Schranz hatte der geschäftsführende Vorstand des Turnerbundes Osterfeld Ende 2021 bereits die Gelegenheit, seine Idee der Stadtspitze zu erläutern. Nach Jahren des Verfalls könnte hier wieder ein attraktiver Treffpunkt für alle Generationen entstehen, der den Volksgarten und den Stadtteil Osterfeld aufwertet, so die Verantwortlichen des Turnerbundes.