Oberhausen. Um eine gute Durchmischung der Bevölkerung in den Wohnvierteln zu erreichen, halten die Jusos eine städtische Wohnungsbaugesellschaft für nötig.
Die Oberhausener Jusos, die Nachwuchsorganisation der SPD, wirft der örtlichen CDU vor, bei der Stadtplanung zu wenig darauf zu achten, günstigen Wohnraum bereitzustellen – und bei ihrer Wohnungsbaupolitik vor allem an wohlhabende Familien und Paare zu denken.
Ähnlich wie die Linken, die SPD und die Grünen fordern die Jusos, eine neue kommunale Wohnungsbaugesellschaft zu errichten. Die CDU setzt dagegen auf Kooperationen mit Wohnungsgenossenschaften.
„Die CDU zeigt, dass sie nicht nur für eine ökonomische Verteilung von unten nach oben steht, sondern nun auch den Wohnraum in unserer Stadt so verteilen möchte. Anstatt marode Bauten zu renovieren und sozialökonomisch Benachteiligten lebenswerten Wohnraum zu schaffen, sollen diese offenbar eher aus unseren Städten weichen und Platz machen für die obere Mittelschicht“, vermuten die Jungsozialisten hinter den planungspolitischen Vorstößen der CDU-Ratsfraktion. Eine Durchmischung auf dem Oberhausener Wohnungsmarkt könne aber nur durch zentrale Planung verwirklicht werden, deshalb fordere man eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft.
Die CDU hatte angekündigt, den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern zu fördern und als Ausgleich in dichtbesiedelten Bereichen marode Häuser abreißen lassen zu wollen. Dafür sollen dann Luftschneisen und Parks entstehen.