Mülheim. Die lebensfroh-anarchische Kunst von Gerhard Krausekrause will auf Augenhöhe mit dem Betrachter sein. Mülheims Ruhr Gallery zeigt seine Werke.
„Du musst nicht mutig sein. Du musst unbedingt Du selbst sein“: Maler und Bildhauer Gerhard Krausekrause hat das Motto in Stein gemeißelt. Oder treffender: in Formen und Bildern festgehalten. Die Ruhr Gallery präsentiert die lebensfrohen Positionen des 2020 verstorbenen Künstlers in ihrer neuen Ausstellung „Freiheit, die ich meine“.
Die startet am Samstag, 21. Mai, mit einer Besonderheit: Bewusst hat Krausekrause seine Werke ohne Titel belassen, damit der Blick des Betrachters frei darin schwelgen kann. Und ohne fokussierende Vorgaben des Autoren: Die bildende Kunst soll greifbar sein, aber eben nicht ,fertig’, wird Krausekrause gern zitiert.
Ruhr-Gallery-Chef: „Krausekrauses Kunst ist provokativ, plakativ und auf Augenhöhe“
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„Er wusste sehr genau, dass er die Menschen nur erreichen kann, wenn er auf seine Art lebensbejahend, unangepasst und mit neuen Ausdrucksformen arbeitet und verließ das Schulische – provokativ, plakativ, überzeichnet, farbenfroh, humorvoll, nicht elitär und auf Augenhöhe mit dem Konsumenten“, kommentiert Ruhr-Gallery-Chef Ivo Franz.
1951 wurde Gerhard Leo Paul Krausekrause in Düsseldorf geboren. Ausgebildet wurde er unter anderem an der Kunstakademie Düsseldorf. Krausekrause war neben seiner künstlerischen Tätigkeit Gründungsmitglied und Vorsitzender des KulturOFEN NRW, und dort als Dozent tätig. Er wirkte zuletzt in Mülheim zusammen mit seiner Lebensgefährtin, der Designerin Almut Hestermann.
Die Vernissage am Samstag, 21. Mai, beginnt um 16 Uhr an der Ruhrstraße 3; die Ausstellung wird bis zum 19. Juni zu sehen sein. Besuchszeiten: Sa u. So von 15 bis 17 und nach Vereinbarung unter 46 94 95 67.