Mülheim. Ein Jahr nach dem verheerenden Unfall in Mülheim-Styrum sind alle beschädigten Brücken durch Behelfsvarianten ersetzt worden.

Bald genau ein Jahr nach dem verheerenden Lkw-Unfall auf der A 40 bei Mülheim-Styrum sind alle beschädigten Brücken durch stählerne Behelfsbrücken ersetzt worden. Seit dem frühen Montagmorgen rollt der Verkehr wieder, ist die letzte große Sperrung überstanden.

„Alles in allem war das schon gigantisch", sagt eine Bahnsprecherin. Dass schon nach einem Jahr der Verkehr wieder über alle Brücken rollen kann, sei nicht selbstverständlich. „Es war eine Situation, wo man eine ganz schnelle Lösung brauchte. Die Teile hatten wir auf Vorrat, so dass wir sie ganz schnell einheben konnten“, erläutert die Sprecherin.

Behelfsbrücken haben Genehmigung für sieben Jahre

In den vergangenen zwei Wochen wurden die beiden letzten Behelfsbrücken in Styrum eingehoben. Sie haben laut den Aussagen von Bahn-Abteilungsleiter Norbert Strathmann eine Genehmigung für sieben Jahre. Parallel läuft bereits die Planung für die regulären Betonbrücken, die dann eine Haltbarkeit von 80 bis 100 Jahren haben sollen.

Der Zugverkehr rollt bereits seit Freitag wieder, seit dem frühen Montagmorgen ist auch die Autobahn wieder freigegeben. Auf den Brücken laufen nun noch letzte Arbeiten: Schienen werden verlegt, der Schotter verdichtet und die Oberleitung wieder installiert. Ab dem 6. September werden dann auch die beiden letzten Strecken wieder endgültig freigegeben.