Mülheim. Die Innenstadt hat es nicht erst seit Beginn der Pandemie schwer. Mülheim sollte jede Chance nutzen. Worauf man aber nicht verzichten sollte.

Die Innenstadt hat es nicht leicht. Das ist nicht nur seit Pandemiezeiten so, das ist nicht nur in Mülheim so. Und so sind alle guten Ideen willkommen, vor allem, wenn sie nicht viel kosten. Denn die Haushaltslage in der Stadt lässt sich auch nicht schön reden.

Die Altstadt, der alte Kern um den Kirchenhügel, hat Flair. Dort hält man sich noch gerne auf. Auch an der Ruhrpromenade, in der Nähe zum Wasser, lässt es sich gut verweilen. Quartiere funktionieren offenbar. Jene Orte, wo man Bekannte trifft, sich ein bisschen wie zu Hause fühlen kann.

Händler, die es nicht in jedem Einkaufszentrum gibt

Löhberg, Kohlenkamp, Wallstraße – dort haben sich noch Händler gehalten, die man nicht in jedem Einkaufszentrum findet. Und sie werden auch gezielt aufgesucht. Kleine Ankerplätze für den Kaffee zwischendurch gibt es dort auch.

Wenn man auf den Euro gucken muss, verbieten sich Luftschlösser. Stärken zu stärken ist also keine schlechte Idee. Ein Versuch ist es wert, ein Wallviertel zu schaffen und auch zu fördern, indem man Gründern in der schwierigen Startphase hilft.

Doch es gibt ein paar Dinge, die auch dazu gehören, die man einfach nicht vernachlässigen darf, wenn die Bürger ihre Innenstadt schätzen sollen. Mehr Grün und weniger Beton, fließendes Wasser, Spielmöglichkeiten für Kinder. Und nicht zuletzt Sicherheit und Sauberkeit. Daran darf man einfach nicht sparen, wenn das Herz der Stadt wieder schneller schlagen soll.