Gelsenkirchen. Das Zoom-Außengelände könnte eigentlich gefahrlos öffnen. Wer das ablehnt, muss der Institution beim Überleben helfen. Ein Kommentar
Der Zoom im Lockdown: Wie nötig und sinnvoll das ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Solange die Gebäude für Besucher geschlossen bleiben, nur das Außengelände zugängig bleibt, ist ein Unterschied in Sachen Infektionsrisiko zu offenen Parkanlagen nicht erkennbar. Zumal sich im Zoom die Zahl der Besucher regulieren ließe. Schlangen am Eingang könnten durch Onlinetickets mit Zeitfenstern vermieden werden. In öffentlich zugängigen Park ist eine solche Zugangs-Begrenzung nicht möglich. Weshalb bei schönem Wetter hier Abstand zu halten oft schwieriger ist.
Ohne Hilfe beim Überleben geht es nicht
Fakt ist aber vor allem: Eine Institution wie diese Zoo-Anlage kann sich nicht kurzfristig gesund sparen, die laufenden Kosten für Tierfutter und Pflege von Anlagen und Tieren lassen sich nicht bei Bedarf einfach runterfahren. Die ist kein Plädoyer für verfrühte allgemeine Lockerungen. Aber wer Sondergenehmigungen für Einzelfälle wie die Außengelände von Zoos ablehnt, muss ihnen beim Überleben helfen. Zuverlässig und durchgängig.
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