Oberhausen. Mit der Großproduktion von Wasserstoff könnten Industriearbeitsplätze erhalten werden. Eine Wasserstoff-Konferenz soll Chancen ausloten.
Kann Oberhausen beispielhafter Wasserstoff-Standort mit Fördergeldern des Bundes werden? Kann Oberhausen mit einer Großanlage Wasserstoff produzieren und gibt es Chancen, diesen Wasserstoff vor Ort als energiereiches Gas für den Lkw-/Schiffs-Transport von Waren oder für die Produktion von Industriegütern zu verwenden?
Der Oberhausener Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) hat nun wichtige Unternehmensvertreter zur Konferenz über die kommunale Wasserstoffstrategie eingeladen, um solche Fragen zu beantworten. Diese findet im Rathaus mit Corona-Abstand am Montag, 31. August, statt und soll schon zu ersten Ergebnissen führen.
Eingeladen sind MAN Energy Solutions, die Energieversorgung Oberhausen (EVO), die Wirtschaftsbetriebe WBO, die Stoag, die Müllverbrennungsanlagen-Betreiber der GMVA, die Wirtschaftsförderung OWT, die Wissenschaftler des Fraunhofer Instituts Umsicht und Edeka Rhein-Ruhr. Die einen haben das Wissen, wie man Anlagen für Wasserstoff-Gewinnung baut (MAN), die anderen erzeugen durch Verbrennung Energie (GMVA) oder können Wasserstoff abnehmen (Laster von Edeka, WBO, Busse Stoag). Eine groß angelegte Wasserstoff-Produktion auf dem Gelände der MAN an der Steinbrinkstraße würde dem Unternehmen helfen, Arbeitsplätze im Oberhausener Werk zu erhalten.