Mülheim. Für mehr Barrierefreiheit: Mülheimer Mitarbeiter von Discovering Hands stricken Pollermützen, um auf Hindernisse für Blinde aufmerksam zu machen.
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Zum Sehbehindertentag am 6. Juni unterstützt das Diagnosezentrum für Brustkrebsfrüherkennung, „Discovering Hands“, eine Aktion des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV). Poller stellen für sehbehinderte Menschen gefährliche Hindernisse dar. Um sie sichtbarer zu machen, führt der DBSV eine „Pollermützen-Aktion“ durch. Denn auch für die stark sehbehinderten Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen (MTU) der Discovery Hands sind Poller eine Behinderung im Alltag.
Die rot-weiß gestreiften Mützen aus Mülheim wurden nach Berlin geschickt, um sie mit den dortigen Exemplaren rund um das Discovering Hands-Zentrum den Pollern aufzusetzen.
Blinde und sehbehinderte Frauen für die Ausbildung gesucht
Der DBSV freut sich über die Mitwirkung und erlaubt, die Mützen statt mit roten mit pinkfarbenen Bommeln zu schmücken – denn Pink ist die Farbe der Brustkrebsfrüherkennung. Diese ist auch in Pandemiezeiten wichtig, um Tumore früh diagnostizieren und behandeln zu können. In allen Partnerpraxen sind MTU-Untersuchungen mit den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen möglich.
Dem Thema sichere Früherkennung widmet sich das immer größer werdende Discovering Hands-Zentrum: Mit 14 neu ausgebildeten MTU werden in Kürze insgesamt fast 60 Medizinisch-Taktile Untersucherinnen deutschlandweit in Arztpraxen und Kliniken eingesetzt. 20 neue Partnerpraxen kommen hinzu. Das Unternehmen sucht stets weitere interessierte blinde und sehbehinderte Frauen zwischen 18 und Ende 50, die diesen Job mit Sinn erlernen und in unbefristeter Anstellung ausüben möchten.