Oberhausen. Kein Affentheater: Georg Göbel-Jakobi spielt für Gitarrissimo am 30. November das Repertoire seines Albums „Black Cow from Hell“.

Mit dem Namen Georg Goebel-Jakobi können wohl die Wenigsten etwas anfangen. Doch unter seinem Künstlernamen Ozzy Ostermann kennen ihn viele – nämlich die zahlreichen Fans von Herbert Knebels Affentheater. Und neben den Gigs als Gitarrist der klamaukigen Rentnerband gibt der Duisburger – dann allerdings ohne das einzigartig scheußliche Toupet – immer wieder gerne Solokonzerte.

Seine gitarristische Klasse – und sein naturbelassenes Haupthaar – zeigt Georg Goebel-Jakobi am Dienstag, 30. November, um 20 Uhr mit seinem Quartett beim Gitarrissimo-Konzert Nr. 798 im Gdanska am Altmarkt. So ein rein musikalischer Auftritt sorgt schließlich für etwas Abstand vom harten Los eines berufsbedingten „Fiffi“-Trägers – und das schon seit bald 30 Jahren.

Am gemütlichsten spielt sich die „Flachgitarre“

Denn bereits als Sigi Domke 1992 das Ur-„Affentheater“ verlassen hatte, um als Autor die anderen nach seiner Pfeife tanzen zu lassen, trat der gebürtige Ostfriese (daher wohl „Ozzy“) in die Kleinkunst-Manege. Der heute 59-jährige aus Leer lebt seit 1984 im Ruhrgebiet oder genauer in Duisburg-Neudorf, „da wo der Bär steppt“, wie sein Theater-Boss Uwe Lyko weiß, „also nicht weit vom Duisburger Zoo“.

Auf dem ungeknebelten Gdanska-Programm stehen am Dienstag neben Kompositionen seiner neuen Gitarren-CD „Black Cow from Hell“ eine ganze Reihe von Goebel-Jakobis Lieblingssongs. Ob rein instrumental dargeboten oder mit Gesang: So spannt sich ein weiter Bogen von Blues und Folk bis zu Fingerpicking und Jazz (ein Begriff, den Knebel wohl für ein falsch geschriebenes „getz“ hielte). Zum Einsatz kommen akustische und elektrische Gitarren und nicht zuletzt die von Ozzy als „Flachgitarre“ geschätzte Lapsteel. Denn die lässt sich ganz entspannt vom Stuhl aus anstimmen.

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