Mülheim. Werden mehrere Schulen und das Rhein-Ruhr-Zentrum Teil eines neuen Wärmenetzes in Mülheim-Heißen? Das möchte die SPD geprüft wissen.
Wie wird sich der Wärme- und Energiefluss im südlichen Teil von Mülheim-Heißen in Zukunft gestalten? Anfang Februar hat die Hochschule Düsseldorf dazu ihren Abschlussbericht vorgelegt. Die SPD drückt nun aufs Tempo und möchte ein konkretes Konzept umgesetzt sehen.
Über den Umweltausschuss wollen die Sozialdemokraten am 22. März die Verwaltung mit einem Sechs-Punkte-Programm beauftragen. „Da sich aktuell eine Reihe von Maßnahmen im Stadtteil entwickeln, scheint es geboten, über ein Gesamtkonzept aus der Perspektive der energetischen Entwicklung die verschiedenen losen Enden zusammenzuführen“, sagt die Vorsitzende Margarete Wietelmann für ihre Fraktion. Ziel müsse es sein, „die sich bietenden synergetischen Chancen für eine energetische Optimierung zu nutzen“.
600 Wohneinheiten werden an neues Nahwärmenetz angeschlossen
Bis 2025 sollen in den Bereichen Filchnerstraße, Amundsenweg, Kleiststraße und Gneisenaustraße rund 600 Wohneinheiten über ein neues Nahwärmenetz Heißen-Süd mit Heizwärme versorgt werden. Es wird zur Heizsaison 2022/2023 vom neuen Blockheizkraftwerk an der Yorckstraße aus versorgt. An das Netz soll nicht nur das Friedrich-Wennmann-Bad, sondern auch die Grundschule an der Filchnerstraße angeschlossen werden.
Die SPD möchte nun geprüft wissen, ob darüber hinaus auch die Grundschule am Sunderplatz und das Gymnasium Heißen angeschlossen werden können. Darüber hinaus sollen die Möglichkeiten ausgelotet werden, die Immobilien mit Photovoltaikanlagen und einem Hausspeichersystem auszustatten. Auf den nicht als Spielfläche oder Schulhof genutzten Außenanlagen des Gymnasiums kann sich die örtliche SPD auch eine PV-Flächenanlage vorstellen.
Wird das Rhein-Ruhr-Zentrum in das Wärmenetz integriert?
Außerhalb der Schulzeit, so die Vorstellung, könnten die Parkflächen auch für die Nutzer von Elektroautos freigegeben werden. Die Ladeinfrastruktur sei zu prüfen.
Zu guter Letzt nehmen die Genossinnen und Genossen auch das Rhein-Ruhr-Zentrum als möglichen Teil des künftigen Wärmenetzes ins Visier und streben eine Kontaktaufnahme mit den Eigentümern an.