Oberhausen. Und wieder kleben Corona-Leugner in Oberhausen ihre kruden Botschaften an fremdes Eigentum. Nach dem Spielplatz im Ruhrpark trifft’s eine Kirche.

Corona-Leugner haben am Mittwoch offenbar ihre Botschaften an der St. Antonius-Kirche in Oberhausen-Klosterhardt hinterlassen. Darüber berichtete zunächst Radio Oberhausen. Der Hinweis kam demnach von einer Hörerin. Am Gebäude hätten ihrer Aussage nach mindestens zehn orangefarbene Zettel geklebt.

Die Oberhausener Kirchengemeinde distanziert sich von den Botschaften

Auf den Zetteln stand, dass Corona nur „fake“ sei und sich niemand „verarschen“ lassen sollte. Oliver Schmitz, Kaplan der katholische Gemeinde St. Pankratius, bestätigt den Vorfall auf Nachfrage. „Wir wurden informiert. Es war dann aber nur noch ein Flyer zu sehen.“ Vermutlich ist der Gemeinde jemand anderes zuvorgekommen, der die Zettel entfernt hat.

Die Kirche distanziert sich deutlich von den Botschaften auf den Zetteln. „Das ist definitiv nicht in unserem Sinne. Das ist in der aktuellen Zeit mehr als kontraproduktiv. Das widerspricht unserer Haltung. Wir ärgern uns und wundern uns, wer unsere Kirche plakatiert“, sagt Schmitz. Alle Gremien und Kindertagesstätten seien über den Vorfall informiert worden und sollen nun besonders aufmerksam sein. In Oberhausen kam es in den vergangenen Monaten bereits zu ähnlichen Fällen: Spielgeräte auf dem Spielplatz im Ruhrpark wurden beklebt. Zudem melden sich immer wieder Bürger, die sich über die entsprechenden Flyern in ihren Briefkästen ärgern.

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