Mülheim. Durch Maßnahmen im Rahmen des kommunalen Energiekonzepts spart die Stadt Mülheim an der Ruhr in Zukunft jährlich 210.000 Euro ein.

Durch Maßnahmen im Rahmen des kommunalen Energiekonzepts spart die Stadt Mülheim in Zukunft jährlich 210.000 Euro ein. Neben den Energiekosten wird damit auch der Ausstoß von CO2 reduziert.

An 15 Schulstandorten, im Hallenbad Nord, im Technischen Rathaus und der Westenergie-Sporthalle wurde die Beleuchtung auf moderne LED-Technik aufgerüstet. „Dadurch kann der Energieverbrauch zukünftig um 60 Prozent gesenkt werden“, erläutert Immobiliendezernent und Kämmerer Frank Mendack.

18 Pumpen in Kitas und einem Hallenbad modernisiert

Zudem wurden 18 Pumpen in Kindertageseinrichtungen und im Hallenbad Süd modernisiert. Auch in den Kitas spricht Mendack von einer 60-prozentigen Einsparung durch den Austausch von alten gegen energieeffizientere Pumpen. Im Südbad sorgt der Einbau von Frequenzumrichtern in die Pumpentechnik für 15 Prozent Einsparung.

An der Gesamtschule Saarn lässt sich künftig der Wärmebedarf in den Klassenräumen besser regeln. „Dadurch wird gewährleistet, dass nur so viel Wärmeenergie geladen wird, wie durch die Wettersituation benötigt wird“, erklärt der Chef des städtischen Immobilienservice, Frank-Peter Buchwald. Er stuft die Maßnahme als Politprojekt ein. „Sie bietet viel Potenzial für weitere städtische Immobilien“, freut sich Buchwald.

Durch die LED-Umrüstung kommt es zu jährlichen Einsparungen von 180.000 Euro, durch die Modernisierung der Heiz- und Pumpentechnik zu 30.000 Euro, so dass Einsparungen von 210.000 Euro pro Jahr zu erwarten sind. Von den Gesamtkosten von 580.000 Euro fördert die Westenergie 430.000 Euro.

Ermittlung der noch umzurüstenden Leuchten

Und bekundet laut Buchwald sogar Interesse an weiteren Förderungen. Denn aktuell werden in allen städtischen Gebäuden die noch umzurüstenden Leuchten ermittelt. Die Maßnahmen würden zu weiteren Senkungen von Energie- und Instandhaltungskosten führen.

Die Umrüstung der Stufennotbeleuchtung in der Westenergiehalle sowie der Austausch von Kassettenleuchten gegen LED-Panels an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule mussten aufgrund von Lieferengpässen verschoben werden. Es gibt aber Zusagen für eine zeitnahe Umsetzung, ebenso wie beim Pilotprojekt umweltschonende Gebäudebeleuchtung. Hierbei wird die Beleuchtung mit Hilfe eines im Leuchtmittel integrierten Bewegungssensors bei Bedarf auf 100 Prozent erhöht. In der übrigen Zeit redu-ziert sich die Leistung auf 20 Prozent und dient lediglich zur Orientierung. Dies hat neben der Energie- und CO2-Einsparung auch eine Minimierung der Lichtverschmutzung zur Folge.

„Durch den Einsatz energieeffizienter Technik werden nicht nur die Energie- und Instandhaltungskosten gesenkt, sondern durch den reduzierten Energieverbrauch auch die Treibhausgasemissionen vermindert“, bilanziert Kämmerer Mendack.