Mülheim. Nach einem schweren Crash in der Mülheimer Innenstadt ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft gegen den BMW-Fahrer. Gab es ein illegales Rennen?
Ende Mai hat ein junger Mann auf dem Tourainer Ring, Ecke Parallelstraße in Mülheim ein BMW-Luxusmodell zu Schrott gefahren. Obwohl der Wagen an jenem Freitagabend völlig demoliert wurde, hatte der 26-jährige Dortmunder gegenüber der Polizei erklärt, er sei maximal 50 km/h gefahren - an dieser Stelle die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. Er habe nur beim Spurwechsel nicht aufgepasst.
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Die Ermittler bezweifelten diese Version von Anfang an, wegen der massiven Blechschäden am BMW 730Ld xDrive, und wegen der weitläufigen Unfallspuren auf der Straße und an einem Erdwall. So hieß es schon in der ersten Polizeimeldung über den Vorfall am 28. Mai 2021: „Mutmaßliches Autorennen endet mit Totalschaden“.
Nach schwerem Unfall in Mülheim wird Airbag-Steuergerät untersucht
Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Duisburg gegen den jungen BMW-Fahrer. Derzeit werde das ausgebaute Airbag-Steuergerät untersucht, um Rückschlüsse auf die gefahrene Geschwindigkeit ziehen zu können, teilte Marie-Theres Diener, Staatsanwältin und Pressesprecherin, jetzt auf Anfrage mit. „Das Gutachten wird abgewartet.“ Der Fahrer hatte den Unfall mit leichten Verletzungen überstanden.