Gelsenkirchen-Feldmark. Darauf warten der Circus Probst und seine Fans seit fast zwei Jahren: der Gelsenkirchener Weihnachtscircus darf Premiere feiern – mit „Elements“.
Stephanie Probst zieht es mit etlichen Pferdestärken in die Manege, rein ins Scheinwerferlicht, in diese einzigartige Circus-Atmosphäre, vor allem aber hinaus zu einem Stück Normalität: einem Auftritt vor großem Publikum. Zum ersten Mal seit fast zwei Jahren darf die 34-Jährige wieder das machen, was sie am meisten an ihrer Arbeit liebt – hohe Schule zeigen, mit ihren Pferden auftreten. Willkommen beim 24. Gelsenkirchener Weihnachtscircus. Die Premiere wird am Donnerstag, 16. Dezember, gefeiert.
24. Gelsenkirchener Weihnachtscircus widmet sich „Elements“
„Das kann man eigentlich gar nicht ausdrücken, wie sehr man sich freut, wenn es endlich weitergeht“, sagt Stephanie Probst, die ihr ganzes bisheriges Leben mit und in dem Circus der Familie verbracht hat, die als „Circus-Prinzessin“ früh eine tragende Showrolle übernahm. Seit 2019 steht der Circus – mit einer kurzen Unterbrechung – im Revierpark Nienhausen. Zwei Sommertourneen und ein Weihnachtsgastspiel fielen der Corona-Pandemie zum Opfer. Lesen Sie auch:Weiterer Lockdown? Dann wäre der Circus Probst kaputt
Stephanie Probst freut sich auf „Lichtblick“ nach langer Corona-Zwangspause:
Und nun kommt endlich „Elements“, so der Titel des Weihnachtsgastspiels. „Ein Lichtblick“ sagt die 34-Jährige. Täglich arbeitet sie mit ihren Pferden, unter anderem ihrem „Sechser-Zug“. Dass die Tiere nach der langen Publikumspause aufgeregt verspringen könnten, glaubt sie nicht. „Das sind eingespielte Nummern und meine Tiere sind alte Hasen, die kennen die teilweise besser als ich. Die Pferde hören die Musik, die freuen sich, die wollen einfach nur raus.“
Das gilt wohl für alle, die beim 24. Gelsenkirchener Weihnachtscircus mitwirken werden. In diesen Tagen wird unter der Regie von Anett Simmens noch an der Choreographie, am Zusammenspiel und an den Übergängen gefeilt. Visa, Flüge, Ferienwohnungen für etliche Akteure aus Afrika und Brasilien, Impfnachweise, der Kartenvorverkauf, Werbung, die Weihnachtsdekoration am Zelt, auf dem Platz – all das hat Circus-Chefin Brigitte Probst und die Crew in den vergangenen Wochen beschäftigt. Nun geht es an den Feinschliff, das Finale vor der Premiere. Seit vergangene Woche sind alle Artisten in Gelsenkirchen, können endlich zusammen proben. Weiteres Thema: Ein Circus-Horrorjahr mit etlichen positiven Überraschungen
Feuershow, Luftballett,Tanz und Gesangseinlagen gehören zum Programm
Schon vor einigen Jahren hat der Circus Probst begonnen, sein Programm stark zu choreographieren. Es erzählt nun eine Geschichte. Moderation, Tanz und Gesang prägen neben den Reprisenclowns seither die Übergänge zwischen den Nummern, nun auch eine veritable Feuershow.
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Etliche „Highlights“ verspricht Brigitte Probst im Programm, das sich Wasser und Feuer, Erde und Luft widmet. Besonders überragend findet sie die Nummer eines afrikanischen Kontorsions-Artisten. „Wie der seinen Körper verbiegt, das ist eine Sensation“. Auch eine Handstandnummer verspreche einzigartige Showqualität. „Besseres gibt es weltweit derzeit nicht“, ist die Circus-Chefin überzeugt.
Abgestimmtes Hygienekonzept – für den Einlass gilt die 2G-Regel
Tickets und Termine
Vorstellungen auf dem Platz im Revierpark Nienhausen 16. Dezember bis 9. Januar täglich um 15 und und 19.30 Uhr, Heiligabend 24. Dezember nur 14 Uhr, Sonntag 9. Januar 2022 nur 15 Uhr. Karten (Normalpreis) 20 bis 40 Euro.Einlass Vorzelt/Weihnachtsmarkt täglich ab 13.30 Uhr, Heiligabend ab 12.30 Uhr. Informationen und Reservierungen unter www.gelsenkirchener-weihnachtscircus.de0209 177 99 90
Für den Einlass gilt die 2G-Regel, in den meisten Kategorien buchen die Besucher feste Plätze, ein differenziertes Hygienekonzept soll der Sicherheit dienen. 1800 Besucher würden auf den Rängen im Hauptzelt Platz finden. Brigitte Probst geht davon aus, dass bis zu 1100 die Vorführungen besuchen dürfen. Etliche warten darauf schon seit einem Jahr, haben ihre Tickets für den Weihnachtscircus 2020/21 behalten. Nicht nur Stephanie Probst und ihre Pferde wollen, dass die Show endlich weitergeht.