Mülheim. Mit einem Kartenspiel wollen die Mülheimer Julius Rummel und Robin Holthaus einen spielerischen Zugang zum Aktienmarkt vermitteln.
Fast jedes Kind hat früher Autoquartetts gespielt. Wer hat mehr PS? Welcher Wagen hat den größeren Hubraum? Ganz ähnlich funktioniert auch das Spiel, das die beiden Mülheimer Robin Holthaus und Julius Rummel entwickelt haben. Mit dem Unterschied, dass es bei ihrer Variante nicht um Autos geht.
Die beiden 22-Jährigen wollen damit vielmehr einen einfachen Einstieg in den Aktienmarkt ermöglichen. Als „Börse für die Hosentasche“ bezeichnet Holthaus das Projekt.
Mülheimer Duo tätigte schon in jungen Jahren erste Investments
BWL-Student Holthaus und Bankkaufmann Rummel sind große Aktienfans und haben schon in jungen Jahren in Aktien investiert. „Wir haben immer versucht, unser Umfeld dafür zu begeistern, uns fehlte aber das richtige Visualisierungselement“, erklärt Holthaus.
Das glaubt das Duo nun in einem Aktienquartett gefunden zu haben. Spielerisch soll der Zugang zu dem Thema gelingen. Sieben Merkmale sind auf den Karten vermerkt: Marktkapitalisierung, Umsatz, Gewinn, Eigenkapital, Fremdkapital, Dividende und die Anzahl der Mitarbeiter.
Spielerische Einordnung von Unternehmen
Auf diesem Weg sollen die Spieler einen ersten Eindruck von der Größe der ausgewählten deutschen oder amerikanischen Konzerne bekommen. „Daran soll man erkennen, dass hinter einer Aktie auch ein reales Unternehmen mit echten Produkten steht“, erläutert Robin Holthaus.
Zuerst einmal liege der Fokus selbstredend auf dem Spielerlebnis. Die beiden Gründer versprechen sich bei ihren Spielern aber auch ein einfaches und schnelles Verständnis von Zusammenhängen und den Abbau von Berührungsängsten. „Über den Aktienmarkt wird oft sehr negativ berichtet, aber ich habe auch die Möglichkeit, von einem Investment zu profitieren und nicht nur bloß Geld auszugeben“, erläutert der Mülheimer.
7500 Euro sollen über Kickstarter-Kampagne fließen
Über eine sogenannte Kickstarter-Kampagne versuchen Holthaus und Rummel 7500 Euro als Startkapital zu generieren. Anschließend soll das Quartett als Werbegeschenk vermarktet werden, die Erfinder können es sich aber auch an Schulen und Universitäten vorstellen – als spielerisches Lernmittel.